Kampf gegen Babler
Rudi Fußi spricht von SPÖ-Schmutzkübelkampagne

Der PR-Berater Rudi Fußi möchte neuer SPÖ-Chef werden. Am Mittwoch verkündete er, dass er die nötigen 14.000 Unterschriftserklärungen für eine Kampfabstimmung gegen Andreas Babler beisammen habe.  | Foto: Screenshot
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Der PR-Berater Rudi Fußi möchte neuer SPÖ-Chef werden. Am Mittwoch verkündete er, dass er die nötigen 14.000 Unterschriftserklärungen für eine Kampfabstimmung gegen Andreas Babler beisammen habe. Zudem holte Fußi zu einem Rundumschlag gegen Babler sowie die SPÖ aus und legte eine Lebensbeichte ab.

ÖSTERREICH. "Es besteht für uns leider Gottes keine Möglichkeit zu überprüfen, ob all diese 14.100 unterschreibenden Menschen aus allen Teilen der Republik Mitglieder der SPÖ sind", erklärte Fußi. Der Datenabgleich mit der Mitgliederliste sei ihm von der Bundesgeschäftsführung verwehrt worden. Der PR-Berater merkte jedoch an, dass zwei Drittel eine Mitgliedsnummer angegeben hätten.

Fuß kritisierte, dass die Bundesgeschäftsführung der SPÖ "mehr dem Herrn Babler als der Partei dient". | Foto: SPÖ
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Fußi erklärte, dass er weiterhin Unterschriften sammeln werde und rief in der Pressekonferenz dazu auf, der SPÖ beizutreten und ihn anschließend entsprechend zu unterstützen. Als Zieldatum für die Übergabe der Unterschriften nannte er den 16. Dezember, allerdings könnte der Termin auch verschoben werden, sollte eine besonders hohe Zahl an Unterschriften eingehen. Der PR-Berater schlug zudem vor, dass die spätere Auswertung von seinen Rechtsvertretern begleitet wird. Zudem kündigte er an, die SPÖ bei einem Sieg in "Die neuen Roten" umzubenennen.

Fußi legt Lebensbeichte ab 

Der SPÖ-Spitze unterstellte Fußi, eine Schmutzkübelkampagne gegen ihn zu führen und seine Krankenakte an Redaktionen weitergegeben zu haben. Der PR-Berater erklärte daraufhin, dass er seit seinen Zwanzigern an chronischem Rheuma leide und zunächst Schmerzmittel eingenommen habe, bevor er auf den regelmäßigen Konsum von Cannabis umgestiegen sei. Fußi gestand, dass er teilweise zwischen zehn und 15 Joints täglich geraucht habe. Zudem leide er an Erwachsenen-ADHS, die er ebenfalls mit Medikamenten behandle.

Rudi Fußi hatte mit "Bussi Fussi" zwischenzeitlich eine eigene Sendung auf Puls 24. | Foto: Puls 24/Fellner
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Weiters erklärte er, "Impfopfer" eines mRNA-Impfstoffs gewesen zu sein und dass er sich von seinem Mann scheiden lasse. Fußi betonte, dass er seinen Mann schlecht behandelt habe, ihm fremdgegangen sei und in seinen jungen Jahren "sogar handgreiflich geworden" sei. Der PR-Berater entschuldigte sich daraufhin bei allen Menschen, denen er Unrecht angetan habe und stellte klar: "Wenn ich meine Fehler bekenne, so fordere ich das auch von Andreas Babler. Und er weiß, welche Fehler er gemacht hat."

Rundumschlag gegen Babler und Parteichefs

Daraufhin attackierte er Babler persönlich. So sei Fußi unklar, ob der SPÖ-Chef die Voraussetzungen für sein Studium an der Donau-Universität Krems erfüllt habe. Auch dessen Arbeit sowie seine "Stalin-Verehrung" kritisierte der PR-Berater. "Wer einen Massenmörder verehrt, egal ob Hitler oder Stalin, hat in der sozialdemokratischen Partei nichts verloren", so Fußi. An Kritik sparte der PR-Berater aber auch nicht bei den übrigen Parteichefs, "die gemeinsam weniger Jahre in der Privatwirtschaft gearbeitet haben, als jemand, der 25 oder 30 Jahre alt ist und hinter der Wursttheke beim Billa steht". Zudem prophezeite er, dass die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS in den nächsten 14 Tagen abgebrochen würden.

"Wenn ich meine Fehler bekenne, so fordere ich das auch von Andreas Babler. Und er weiß, welche Fehler er gemacht hat", so Fußi | Foto: ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com
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Wirtschaft, Migration und Freunderlwirtschaft

Fußi erklärte, dass die SPÖ wieder zur Partei der Arbeit werden müsse "und nicht zur Partei der Arbeitslosen". Anschließend fasste er zusammen, wofür "Die neuen Roten" stehen sollen. So wolle er die Wirtschaft in den Mittelpunkt stellen, "sonst fahren wir an die Wand". Um das Budget zu sanieren und ein Wirtschaftswachstum zu schaffen, fordere er etwa eine Senkung der Körperschaftssteuer und das "Zusammenholzen" der Bürokratie.

Außerdem wünsche er sich eine "restriktive Migrationspolitik" mit einer Asylantrags-Obergrenze von 5.000 pro Jahr. Es sei zudem höchste Zeit, einen entschlossenen Kampf gegen die Freunderlwirtschaft zu führen. Fußi forderte ein eigenes Bundesministerium gegen Korruption und Freunderlwirtschaft.

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