Vor Parteitag
Christian Kern schließt Kandidatur um SPÖ-Vorsitz aus
Der Name Christian Kern wurde zuletzt immer wieder in den Raum geworfen, wenn es um den SPÖ-Vorsitz ging. Nun hat er im Interview mit "Wien heute" eine Kandidatur aber ausgeschlossen.
ÖSTERREICH. Wer soll denn jetzt den SPÖ-Vorsitz übernehmen? Diese Frage beschäftigt seit geraumer Zeit nicht nur die österreichische Sozialdemokratie. Ein Name, der seither immer wieder in den Raum geworfen wurde, ist jener von Ex-Bundeskanzler Christian Kern. Auch wenn die Frist für die Einreichung der Unterstützungserklärungen schon abgelaufen ist, wäre sein Antreten theoretisch dennoch möglich.
Gegenüber "Wien heute" schließt Kern aber eine solche Überraschung am Parteitag im Juni aus: "Ich werde nicht kandidieren", stellt er im Format "Bei Budgen" klar. Ihn hätten zahlreiche Nachrichten erreicht, die ihn auch gefreut hätten. Allerdings habe die SPÖ bereits jetzt eine gute Auswahl.
Kritisch gegenüber seinem Rückzug
Kern selbst wolle sich weiter auf seine Rolle als CEO eines internationalen Unternehmens fokussieren. Für welchen der Kandidatinnen und Kandidaten er selbst stimmen werde, ließ er unterdessen offen. Ihm sei vor allem wichtig, dass der Gewinner oder die Gewinnerin auf die Verlierer zugehe. "Es braucht Einigkeit, es braucht Gemeinsames", so Kern.
Zudem zeigt sich der ehemalige Bundeskanzler kritisch, wenn er an seine eigene Verantwortung an der aktuellen Situation der Partei denke. Seinen Rückzug im Jahr 2018 sieht er demnach kritisch. „Ich weiß, dass auch viele Unterstützer damals enttäuscht waren, dass ich vorzeitig gegangen bin. Mir tut das wirklich leid, muss ich sagen, diese Erwartungshaltungen enttäuscht zu haben", so Kern.
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