Raketenangriff
Acht Bundesheersoldaten bei Einsatz im Libanon verletzt
Acht Soldaten des österreichischen Bundesheers sind am Dienstag durch Raketenbeschuss auf das UNIFIL-Camp Naqoura im Libanon leicht verletzt worden.
ÖSTERREICH/LIBANON. Glück im Unglück für acht österreichische Soldaten: Laut Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums, handle es sich lediglich um "leichte und oberflächliche Abschürfungen". Eine notärztliche Betreuung sei bei keinem der Soldaten notwendig gewesen. Woher der Angriff kam und von wem er ausging, lasse sich derzeit nicht sagen.
"Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste und fordern die sofortige Aufklärung des Angriffes", zitiert die APA Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Die Ministerin rief alle Kriegsparteien dazu auf, die Sicherheit der Blauhelmsoldaten zu gewährleisten. "Es kann und wird nicht toleriert, dass die Blauhelmsoldaten der UN-Friedensmission beabsichtigt oder unbeabsichtigt in Gefahr gebracht werden", hieß es weiter.
Camp in der Grenzregion zu Israel
Das UNIFIL-Camp Naqoura liegt etwa 110 Kilometer südlich von der libanesischen Hauptstadt Beirut an der Grenze zu Israel. Die verletzten Soldaten waren laut Angaben des Ministeriums Angehörige des Instandsetzungszuges. Die UNIFIL-Friedenstruppe ist seit 1978 im Libanon stationiert, sie umfasst etwa 10.000 Soldaten und Zivilkräfte. Österreich ist mit 160 Soldaten an der Mission beteiligt.
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