Finanzministerium
17,7 Millionen an Steuern in Österreich nachgezahlt
Das Amt für Betrugsbekämpfung zieht Bilanz: Im ersten Halbjahr 2024 waren die Steuerfahndungsteams in 83 Fällen erfolgreich.
ÖSTERREICH. 17,7 Millionen Euro an Steuern wurden im ersten Halbjahr 2024 nachgezahlt. Das erreichten die 12 Fahndungsteams der Betrugsbekämpfung. Neben den Nachzahlungen müssen die Steuerhinterzieherinnen und Steuerhinterzieher auch mit zusätzlichen Strafen rechnen. Die Höhe kann der doppelte Betrag sein, der hinterzogen wurde. Das ergäbe insgesamt rund 35 Millionen Euro an Zahlungen. Auch Haftstrafen können drohen.
Aufgedeckt werden konnten die Fälle, weil man gezielt gegen systematischen und organisierten Steuer- und Abgabenbetrug vorgehe. Steuerhinterziehung beeinträchtige nämlich den Wirtschaftsstandort, erklärt Christian Ackerler, Leiter der Steuerfahndung.
Die Zahlen im Detail
Im Einsatz waren von Jänner bis Juni 159 Fahnderinnen und Fahnder. Sie führten 56 Hausdurchsuchungen sowie über 50 Kontoöffnungen durch. Mit dabei waren insgesamt 329 Einsatzkräfte.
Bei den Hausdurchsuchungen konnten über 50 Terrabyte an elektronischen Daten sichergestellt werden. Im Vergleich zum Vorjahr sind das doppelt so viele.
„Die erzielten Ergebnisse unserer Fahndungsteams im ersten Halbjahr 2024 sind ein klares Zeichen für die Effektivität unserer Strategien im Kampf gegen die Steuerhinterziehung", so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).
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