Schaden in Millionenhöhe
Erneut schwere Unwetter in Nieder- und Oberösterreich

Der Schaden für die Landwirtschaft ist enorm.  | Foto: Manfred Fesl
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Gestern Abend ist es erneut zu schweren Unwettern gekommen, vor allem in Oberösterreich, Niederösterreich bis nach Wien. Es kam zu Hagel und regionalen Überflutungen. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die Nachtstunden. Insgesamt mussten 2300 Feuerwehrleute zu 400 Einsätzen ausrücken. 

ÖSTERREICH. Am schwersten fielen die Gewitter in Oberösterreich in den Bezirken Braunau, Vöcklabruck, Ried im Innkreis, Wels-Land und Wels-Stadt und Grieskirchen aus.  Starkregen, Sturm und Hagel verursachten wiederholt schwerste Schäden. Seit Sonntagabend war es insgesamt der fünfte Großeinsatz für die Feuerwehren in Oberösterreich. Im Bezirk Braunau ist es laut Hagelversicherung auf einer Agrarfläche von 40.000 Hektar vielfach zu Totalschäden an landwirtschaftlichen Kulturen gekommen. „Der Gesamtschaden beträgt alleine durch das heutige Unwetter 11 Millionen Euro", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Kurt Weinberger, am Mittwochabend per Aussendung. Mehr dazu im folgenden Beitrag.

40 Feuerwehren mit bis zu 240 Einsätzen beschäftigt

Alleine in Niederösterreich waren am Mittwochabend rund 900 Mitglieder von 80 Feuerwehren im Einsatz. Franz Resperger vom Landeskommando erklärte gegnüber der APA, dass etwa 140 Einsätze gezählt wurden. Am stärksten betroffen waren die Bezirke St. Pölten, Krems, Korneuburg, Mödling und Baden. Probleme bereiteten Sturmböen und schwere Niederschläge.

"Gegen 16.30 Uhr verdunkelte sich der Himmel und binnen weniger Minuten setzte heftiger Sturm ein, der in manchen Regionen 90 bis 100 km/h erreichte", teilte Resperger mit. "Der Feuerwehrnotruf läutete im Minutentakt".  Gegen 20.30 Uhr sei "der Spuk" schließlich zu Ende gewesen.

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Unwetter kosten 105 Millionen Euro Schaden

Die Hagelversicherung beziffert den Schaden für die Landwirtschaft durch die schweren Hagelunwetter in den letzten fünf Wochen in Österreich mit 105 Millionen Euro. Das sei "ein alarmierender Negativrekord, der sich mit einem Wort begründen lässt: dem Klimawandel“, zieht der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Kurt Weinberger, Bilanz.

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