Neue Verschärfungen möglich
1.510 Neuinfektionen in Österreich

Wegen steigender Infektionszahlen und der zunehmenden Spitalsauslastung drohen im Herbst neue Verschärfungen. | Foto: Franziska Marhold
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  • Wegen steigender Infektionszahlen und der zunehmenden Spitalsauslastung drohen im Herbst neue Verschärfungen.
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Die Zahl der Neuinfektion hat sich zumindest innerhalb eines Tages ein wenig verringert. Am Donnerstag wurden laut Meldung der Ministerien 1.510 Corona-Fälle registriert, gestern, Mittwoch waren es noch 1.848. Stabil ist die Zahl der Patienten in den Spitälern geblieben. Die Corona-Taskforce wird kommende Woche wohl Verschärfungen ankündigen.

ÖSTERREICH. Die aktuelle Zahl der Neuansteckungen liegt über dem Durchschnitt der vergangenen Tage von 1.435. Die Sieben-Tages-Inzidenz beträgt nun 112,5 Fälle auf 100.000 Einwohner, das ist ein leichter Anstieg. Zudem kamen drei weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung ums Leben. 538 Menschen müssen wegen einer Covid-19-Infektion im Krankenhaus behandelt werden. Das sind um sieben weniger als am Mittwoch. Mit 142 Patienten auf den Intensivstationen ist die Zahl gleichgeblieben.

Neuinfektionen in den Bundesländern seit der gestrigen Meldung:

Burgenland: 26

Kärnten: 39

Niederösterreich: 290

Oberösterreich: 216

Salzburg: 82

Steiermark: 184

Tirol: 95

Vorarlberg: 84

Wien: 494

Bis Mitte September drohen mehr als 200 Intensivpatienten 

Die steigende Zahl der CoV-Neuinfektionen spiegelt sich zunehmend in der Auslastung der Spitäler wider. Bis Mitte September wird die Zahl der Intensivpatientinnen und Intensivpatienten laut aktueller Vorhersage des CoV-Prognosekonsortiums auf über 200 steigen.

Die Delta-Variante führte laut Arschang Valipour, Leiter der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie an der Klinik Floridsdorf dazu, dass nun einer von vier Patienten eine intensivmedizinische Behandlung brauchte. "In den ersten Wellen landete einer von zehn stationär aufgenommenen Personen auf der Intensivstation", so Valipour. "Lungenentzündungen sind jetzt noch aggressiver und die Patientinnen und Patienten benötigen mehr Sauerstoff", sagte er dem "Falter". 

Nur mit ein einer Erhöhung der Impfquote könne man eine schwierige Versorgungssituation in den Spitälern verhindern, meint zum Beispiel Walter Hasibeder vom Krankenhaus St. Vinzenz Zams in Tirol, Präsident der Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) gegenüber der "Kronen Zeitung". „Wir brauchen unbedingt eine höhere Durchimpfungsrate als bisher.“ Jedoch bewegt sich die Zahl kaum nach oben. 

In Clubs und Discos könnte eine 1- bzw.- 2G-Regel kommen. | Foto: Almrausch
  • In Clubs und Discos könnte eine 1- bzw.- 2G-Regel kommen.
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Diese Corona-Maßnahmen drohen

Über den Sommer hat sich daher die Corona-Taskforce aus Regierung, Ländern und Experten beraten und wird am 8. September konkrete Vorschläge nennen. Während die Regierung den Termin bestätigte, zeigten sich Kanzleramt und Gesundheitsministerium bei inhaltlichen Details zurückhaltend. Als Themen genannt wurden u.a. die Erhöhung der Durchimpfung vor allem der jungen Bevölkerung, der "dritte Stich" sowie welche Maßnahmen gesetzt werden können, wenn die Auslastung der Intensivstationen weiter steigt. 

Laut Bericht sind folgende Maßnamen möglich:

  • Rückkehr der Maskenpflicht in den Innenräumen, wie sie in Wien sowieso bisher gegolten hat
  • Verkürzung der Antigen-Tests von 48 auf 24 Stunden
  • 1-bzw. 2G-Regel ohne "Getestet" für die Nachtgastro und andere Bereiche

Ende der Gratis-Tests? 

Mehrere ÖVP-Landeschefs hatten zuletzt ein Ende der Gratistests gefordert, um mehr Menschen zur Corona-Impfung zu motivieren. Abgelehnt wird das Ende der Gratistests allerdings von den SP-regierten Bundesländern. So will das Burgenland das Wiener Gratis-PCR-Testprogramm "Alles Gurgelt" übernehmen und die 3G-Regel verstärkt kontrollieren. Wien hat angekündigt, die Gültigkeit der Tests zu reduzieren.

Wird es einen vierten Lockdown geben?

Zum Thema:

Schon 200 Intensivpatienten Mitte September
Weitere Landeshauptleute für Ende der Gratis-Tests
Wegen steigender Infektionszahlen und der zunehmenden Spitalsauslastung drohen im Herbst neue Verschärfungen. | Foto: Franziska Marhold
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