Welt-Thrombose-Tag am 13. Oktober
Über gefährliche Gerinnsel, deren Vorbeugung und Behandlung

Auch auf langen Flügen auf etwas Bewegung achten.  | Foto: unsplash
  • Auch auf langen Flügen auf etwas Bewegung achten.
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

In Österreich erleiden jährlich rund 8.000 Menschen eine tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie, die lebensbedrohlich werden kann.

ÖSTERREICH. Bei einer Thrombose bildet sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Blutgefäß oder im Herzen. Dieser Blutpfropf beeinträchtigt den Blutfluss. In manchen Fällen kann sich so ein Gerinnsel von der Venenwand ablösen, über den Kreislauf in die Lunge geraten und dort ein Blutgefäß blockieren. 
Besonders häufig bilden sich Thrombosen in den Beinen. Dabei ist zwischen einer oberflächlichen und einer tiefen Beinvenenthrombose zu unterscheiden. Mögliche Anzeichen dafür sind ein Spannungs-, Schwere- und Wärmegefühl, Schwellungen im betroffenen Bein sowie farbliche Veränderungen (rötlich oder bläulich). Jedoch können auch im Beckenbereich, in den Armen sowie in der oberen und unteren Hohlvene Thrombosen entstehen.
Eine tiefe Venenthrombose wird vor allem medikamentös behandelt. Zum Einsatz kommen in der Regel Antikoagulantien ("Blutverdünner"). Zusätzlich wird eine Kompressionstherapie empfohlen. In manchen Fällen ist ein operativer Eingriff sinnvoll.
Behandeln lässt sich eine Thrombose mittels medikamentös oder operativ. Das ist abhängig vom Ort, an dem sich das Gerinnsel gebildet hat. Wichtige Sofortmaßnahmen bei einer frisch aufgetretenen Thrombose in den Extremitäten bestehen darin, das betroffene Bein oder den Arm hochzulagern und einen Kompressionsverband anzulegen. So kann verhindert werden, dass sich das Blut noch mehr zurückstaut und die Extremität weiter anschwillt.
Besser ist es jedoch, vorzusorgen, dass es gar nicht erst zu einer Thrombose kommt. Dazu sollte man auf ausreichend Bewegung achten, auch etwa bei sitzender Tätigkeit oder langen Flugreisen. Zudem ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, um das Blut dünnflüssig zu halten. Für Risikopatienten können Thrombosespritzen sinnvoll sein.

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