Rheuma: Ein Name für viele Krankheiten

Heilgymnastik erhält die Beweglichkeit der Gelenke aufrecht. | Foto: Picture-Factory / Fotolia
  • Heilgymnastik erhält die Beweglichkeit der Gelenke aufrecht.
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Der eine spricht von Gicht, ein anderer klagt über Arthritis oder Rheuma. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen diesen Erkrankungen?

Wichtig zu wissen ist, dass Rheuma als Überbegriff für mehr als hundert verschiedene Krankheitsbilder verwendet wird. Darunter fallen entzündliche Erkrankungen, beispielsweise Arthritis. Eine chronische Polyarthritis oder rheumatoide Arthritis kann bereits in jüngeren Jahren auftreten und ist eine Autoimmunerkrankung. Sie macht sich durch chronische Schmerzen bemerkbar, vor allem bei den Gelenken der Hände und Füße. Diese schwellen an und fühlen sich sehr warm an. Neben der medikamentösen Therapie kann auch Heilgymnastik hilfreich sein.

Auch Abnützung schmerzt

Zudem gibt es nicht entzündliche rheumatische Erkrankungen: Arthrose ist mit rund 1,4 Millionen Betroffenen in Österreich am weitesten verbreitet. Sie kommt durch eine Abnützung der Gelenke zustande. Die ersten Beschwerden treten oft zwischen dem 50. und dem 60. Lebensjahr auf. Wenn mehr Knorpelmasse abgebaut als aufgebaut wird und der Knorpel dadurch Schaden nimmt, wird der darunterliegende Knochen stärker belastet. Das Gelenk kann sich durch das Abreiben entzünden und schmerzt in diesem Fall sogar dann, wenn es nicht bewegt wird. Außerdem kann sich das Gelenk verformen. Diese Deformationen lassen sich besonders gut erkennen, wenn die Fingergelenke davon betroffen sind.

Auf die Ernährung achten

Auch bei der Gicht handelt es sich um eine rheumatische Erkrankung, sie ist allerdings durch eine Veränderung im Stoffwechsel bedingt. Bei einem Gichtanfall schwillt das Gelenk an, fühlt sich sehr warm an und ist berührungsempfindlich. Das passiert, weil der Harnsäurespiegel im Blut erhöht ist. Wenn keine Erbkrankheit schuld daran ist und auch die Nieren normal funktionieren, wurde die Gicht höchstwahrscheinlich durch die Ernährung hervorgerufen. Harnsäure ist ein Abbauprodukt von einem Stoff, der in Lebensmitteln - zum Beispiel in Fleisch, Wurst und Alkohol - enthalten ist.

Mehr über rheumatische Erkrankungen erfahren Sie hier...


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