Ausstellung im Rathaus
50 Jahre Frank Peter Hofbauer als Maler

- 50 Jahre als Maler: Frank Peter Hofbauer bekommt dazu eine eigene Ausstellung im Brucker Rathaushof.
- Foto: Frank Peter Hofbauer
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Die Stadt Bruck würdigt das Schaffen des Künstlers Frank Peter Hofbauer mit einer Ausstellung am Mittwoch, 21. Juni, im Innenhof des Brucker Rathauses: Anlass ist das 50-Jahr-Jubiläum als bildender Künstler.
BRUCK/MUR. Im Jahr 1972, noch bevor der damals noch in Kapfenberg lebende Frank Peter Hofbauer in Wien bildende Kunst zu studieren begann, hatte er in Bruck an der Mur bereits seine erste Einzelausstellung bei Werner Enzinger. Der Brucker Möbelstudiobesitzer und Kunstförderer erkannte wohl früh Hofbauers Talent. Schon ein Jahr zuvor wurden gemeinschaftlich mit Werken weiteren Kapfenberger Künstlern seine Zeichnungen im großen Saal des Kapfenberger Volksheimes und im deutschen Frechen bei Köln sehr erfolgreich ausgestellt.

- 73 Jahre Frank Peter Hofbauer: 2.000 Kunstwerke, 400 Ausstellungen und eine sattelfeste Meinung.
- Foto: Leonie Pototschnig
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Mehr als 400 Ausstellungen
Von da an ging es Schlag auf Schlag. Bis heute sind es 400 Ausstellungen – in Europa in Österreich, Spanien, Frankreich, Belgien, Deutschland, Italien, Ungarn, Slowenien und Kroatien, aber auch in San Jose Costa Rica, Hongkong China und New York USA - geworden.
Frank Peter Hofbauer studierte Malerei, Grafik, Druckgrafik, Kunstpädagogik und Kunstgeschichte an der Universität für Angewandte Kunst in Wien beim Phantastischen Realisten Professor Wolfgang Hutter und schloss mit Diplom als akademischer Maler und Magister Artium ab.
Bis zum heutigen Zeitpunkt sind etwa 2.000 künstlerische Werke entstanden, darunter auch das größte und meistgesehene Wandbild „Motion – Emotion“ unserer Region am Gebäude der Handelsakademie in Bruck an der Mur mit immerhin 16 mal 10 Metern.

- Der Brucker Künstler bei einer Ausstellung in der Hochschulgalerie der Pädagogischen Hochschule Steiermark in Graz.
- Foto: KK
- hochgeladen von WOCHE Bruck/Mur
Vernissage am 21. Juni
Diese Ausstellung von Frank Peter Hofbauer zum 50 Jahre Jubiläum als bildender Künstler im Brucker Rathaushof, die am Mittwoch, 21. Juni, um 18 Uhr eröffnet wird, will mit 64 Bildern einen kleinen Querschnitt seiner wichtigsten Arbeitszyklen präsentieren, die er in den vergangenen Jahrzehnten geschaffen hat. Der Bogen reicht von noch niemals ausgestellten ganz frühen Tusche- und Bleistiftzeichnungen, bis zu seinem neuesten Zyklus, den er „Klimawandel“ nennt.
Künstler mit Sozialkritik
Seine Ölbilder und Grafiken hatten und haben immer einen sozialkritischen Hintergrund, hinterfragen gesellschaftliche Normen und Veränderungen und deren Auswirkungen auf unser Leben und der Entwicklung unseres Planeten.
Schon in den 1970er und 1980er Jahren beschäftigte er sich mit den klimatischen Veränderungen und der Zerstörung unseres Lebensraumes. Sowohl realistische, wie auch hyper- und fotorealistische Ölbilder, aber auch abstrakte Arbeiten legen davon ein beredtes Zeugnis ab. Bilder wie „Desinfektionsmaschine“ von 1978 oder „Vision 2“ von 1986 zeigen sowohl die Auseinandersetzung mit den ökologischen Problemen, wie auch das globale Machtstreben Chinas schon damals eindringlich auf.

- Der Künstler Frank Peter Hofbauer vor seinen Werken „Cells Hike“.
- Foto: Hofbauer
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Studienreisen über den ganzen Globus – von der chilenischen Osterinsel bis ins indonesische Bali und von den alten Reichen der Inkas, Mayas und Azteken bis zum alten Ägypten und vor allem Asien mit Schwerpunkt der chinesischen 5000jährigen Kultur prägten danach auch die Inhalte seiner Bildwerke.
Ein profunder Kenner der Kunst
Viele nationale wie internationale Auszeichnungen, Ehrungen und Preise wurden ihm wegen seines künstlerischen, aber auch kunstorganisatorischen und kunstvermittelnden Engagements zuteil. Die höchste Auszeichnung ist sicherlich das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark, aber auch der „Eiserne Brunnen in Gold mit Brillant“ der Stadt Bruck.
Nach seinem Ausscheiden aus der kommunalen Kulturpolitik, 1995 bis 2014/15, ist Hofbauer weiterhin kunstorganisatorisch tätig und man findet ihn bis zum heutigen Tag als Kunstkenner und profunden Laudator bei so mancher Ausstellung.
Die Ausstellung ist bis 3. Juli im Rathaushof öffentlich zugänglich.
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