Gericht
Strafprozess: Er wollte chillen, sie diskutieren

- Angeklagter (30) muss zum Antiaggressionstraining.
- Foto: © bme
- hochgeladen von Bianca Mrak
Mit ihren Beziehungsproblemen wird ein Brucker Paar (30 bzw. 25) wohl nicht alleine sein.
BRUCK/KORNEUBURG (mr). Wenn er von der Arbeit nach Hause kam, wollte er "runterkommen" und chillen, sie hingegen, dass er sich um das gemeinsame Kleinkind kümmert, ihr im Haushalt hilft und mit ihr über Probleme diskutiert.
Da kam es immer wieder zu unschönen Szenen (Haare reißen, umwerfen, würgen) - vom Strafgesetz als fortgesetzte Gewaltausübung unter Strafe gestellt.
Die 25-Jährige räumte ein, dass sie nicht ganz unschuldig sei "Ich flipp halt leicht aus und schmeiße in meinem Zorn auch mit Geschirr nach ihm" gestand sie zu.
Richterin Astrid Raufer schloss sich dem Plädoyer des Verteidigers an und stellte das Verfahren für eine zweijährige Probezeit vorläufig ein, jedoch mit der Weisung, ein bereits begonnenes Antiaggressionstraining fortzusetzen.


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