Krankenhaus Braunau
Wirbelsäulenchirurgie– Spezieller Schwerpunkt in Braunau

- Mit neuesten Technologien wird in der Abteilung "Wirbelsäulenchirurgie" am Krankenhaus Braunau gearbeitet.
- Foto: Amind Adbatei
- hochgeladen von Katharina Bernbacher
BRAUNAU. Im Krankenhaus St. Josef in Braunau gibt es zusätzlich zu den üblichen Abteilungen auch viele Schwerpunktbereiche. Einer davon ist jener der Wirbelsäulenchirurgie. Geleitet wird er vom Oberarzt Csaba Vicze.
Wirbelsäulenchirurgie
Mittlerweile gibt es diesen Schwerpunkt seit zehn Jahren. "Damals haben wir begonnen, komplexe Behandlungen bei Rückenschmerzen anzubieten. Mit Hilfe von Kollegen und der Geschäftsführung haben wir binnen kurzer Zeit eine hohe Qualität in der Versorgung erreicht", berichtet Vicze.
Anfang des Jahres 2000 wurden die Fachgebiete der Unfallchirurgie und der Orthopädie in Österreich zusammengelegt. Zunächst wurde die Abteilung der "Endoprothetik" (das Einsetzen künstlicher Gelenke) erfolgreich aufgebaut. Kurz darauf entschied man sich am Krankenhaus Braunau dafür, auch einen Schwerpunkt für Wirbelsäulenbeschwerden, der sogenannten "Spinalen Neurochirurgie", zu realisieren.
Die Wirbelsäule hat, im wahrsten Sinne des Wortes, eine tragende Rolle: Sie funktioniert als Stütz-, Bewegungs- und Schutzapparat. Dies wird vor allem durch das Zusammenspiel mit Knochen, Muskeln, Bandscheiben, Gelenken und Nerven ermöglicht. "In den westlichen Industrieländern stehen Rückenschmerzen als Ursache für eine Arbeitsunfähigkeit an erster Stelle. Dadurch haben Erkrankungen der Wirbelsäule eine hohe medizinische und sozioökonomische Bedeutung", so der Mediziner. Betont sei hier allerdings, dass lediglich Patienten, bei denen eine organische Ursache der Auslöser für Rückenprobleme ist, von einer Operation profitieren würden.
Häufige Eingriffe
Pro Jahr werden zirka 160 Operationen in der "Wirbelsäulenchirurgie" in Braunau durchgeführt. Vor allem Bandscheibenvorfälle oder Einengungen des Wirbelkanals mit Druck auf die Nervenwurzeln oder das Rückenmark werden hier behandelt. Die Zahl der Patienten, die ohne chirurgischen Eingriff behandelt werden können, liegt jährlich bei über tausend. "Wir verwenden minimalinvasive Methoden, die Patientensicherheit wird durch den Einsatz moderner Mikroskope und modernster Entwicklungen ermöglicht", betont Vicze. Traumapatienten mit Wirbelsäulenverletzungen werden rund um die Uhr vor Ort operiert. Dadurch können neurologische Schädigungen vermieden und eine rasche Rehabilitation ermöglicht werden.
In der "Wirbelsäulenchirurgie" sind Andy Rülling und Csaba Vicze für die operative Versorgung der Patienten zuständig. "Ich möchte aber unbedingt betonen, dass die erfolgreiche Behandlung eine enge Zusammenarbeit von Anästhesisten, dem OP-Team, dem Stationspersonal und den Physiotherapeuten ist", äußerst sich Vicze stolz.


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