Leserbrief aus St. Johann am Walde
Lärmbelästigung durch Sportflugzeuge über dem Kobernaußerwald
Ein Leserbrief aus St. Johann am Walde über die Lärmbelästigung durch Sportflugzeuge über dem Kobernaußerwald.
"Ich möchte meine tiefe Besorgnis über die fortgesetzte Lärmbelästigung durch Sportflugzeuge über dem Kobernaußerwald zum Ausdruck bringen. In den letzten Jahren habe ich beobachtet, wie die Zahl der Flugzeuge, die unsere idyllische Region überfliegen und dabei unvernünftige Manöver wie Schleifen und Loopings ausführen, drastisch zugenommen hat.
Diese Belästigung, besonders an Wochenenden, hat ein unerträgliches Ausmaß erreicht. In einer Zeit, in der wir uns den dringenden Herausforderungen des Klimawandels und der Klimakrise gegenübersehen und verstärkte Maßnahmen zum Schutz unserer Umwelt und zur Schonung unserer Ressourcen ergreifen müssen, ist es unverantwortlich, dass einige wenige ihre Freizeitvergnügen auf Kosten unserer Ruhe und Natur ausleben dürfen.
Besonders absurd erscheint diese Situation vor dem Hintergrund, dass das Mountainbiken im Kobernaußerwald größtenteils verboten ist, angeblich aus Gründen des Tierschutzes. Diese Argumentation erscheint jedoch inkonsistent, wenn gleichzeitig Flugzeuge frei über dem Wald fliegen dürfen, ohne Rücksicht auf die Umwelt oder die Bedürfnisse der dort lebenden Tiere.
Es ist offensichtlich, dass diese Flugmanöver nicht nur eine Belästigung für die Bewohnerinnen und Bewohner des Kobernaußerwaldes darstellen, sondern auch erheblich zur Umweltverschmutzung beitragen. Die Tatsache, dass Flugzeuge frei über besiedeltem Gebiet ihre Runden drehen dürfen, während Mountainbiker weite Strecken zurücklegen müssen, um ihrem Hobby legal nachgehen zu können, ist ungerecht und widersprüchlich.
Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen handeln und geeignete Maßnahmen ergreifen, um diese unangemessenen Flugaktivitäten einzuschränken und die Ruhe und Schönheit des Kobernaußerwaldes zu schützen. Der Umweltschutz und das Wohl der Gemeinschaft sollten über den individuellen Vergnügungen weniger privilegierter Einzelner stehen."
Von Florian Pointecker
aus St. Johann am Walde
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