Hausmenings Schüler sollen nicht pendeln

- Volksschule Hausmening
- hochgeladen von Anna Eder
HAUSMENING. Das Zittern, ob ein Kind aus den Amstettner Ortsteilen Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth auch dort in die Volks- und Hauptschule gehen kann, soll ein Ende haben. Das findet die Stadtgemeinde Amstetten.
Die ÖVP hat in der letzten Gemeinderatssitzung einen Resolutionsantrag eingebracht, der eine "Änderung der Verordnung über die Schulsprengel der Volksschulen und die Volksschulgemeinden" fordert und zwar dahingehend, dass "der Standort der Volksschule Hausmening einen eigenen Schulsprengel bildet", der Ulmerfeld, Hausmening und Neufurth umfasst. Für die Hauptschule sollte laut ÖVP Ähnliches gelten und "die Schülerhöchstzahl bei Bedarf auf 27 Schüler angehoben und ab 28 Schülern eine zusätzliche Klasse eingerichtet" werden können.
Schon im Vorjahr hatte sich in der Hauptschule das Problem ergeben, dass durch die Zugehörigkeit zum Schulsprengel Amstetten nur eine Klasse mit der Höchstzahl von 25 Schülern genehmigt wurde, weil für die restlichen vier oder fünf Schüler in Amstetten und Mauer noch Plätze frei gewesen wären. Obwohl der Ortsteil mit 4.800 Einwohnern größer als so manche Nachbargemeinde ist, hätten durch die Eingemeindung mehrere Kinder nach Amstetten oder Mauer auspendeln müssen. Nach massiven Widerständen der Eltern wurde durch Erhöhung der Schülerzahl eine Ausnahmeregelung gefunden.
Weil jedoch durch starken Zuzug die Zahl der Schüler voraussichtlich weiter steigen wird, besteht die Gefahr, dass sich in Hausmening jedes Jahr dasselbe Problem ergibt. "Es ist eine Verunsicherung für die Eltern, Kinder und Lehrer und unfair. Eine Nachbargemeinde mit 26 Schülern kriegt zwei Klassen", sagt Vizebürgermeister Dieter Funke, der sich für einen eigenen Schulsprengel stark macht. Sonst ergäbe sich jedes Jahr dasselbe Bild: "Jetzt wird eingeschrieben, im März kommt eine Unterschriften Liste und dann heißt es für die Eltern zittern bis zum Schulbeginn."
"Es wäre gut, sagen zu können, jedes Kind das angemeldet wird, kann auch dort in die Schule gehen", ist auch Anton Katzengruber von der SPÖ überzeugt. Deshalb wolle man von der Landesregierung Rechtssicherheit . "Wir wollen, dass vom Kindergarten bis zum Ende der Schulpflicht die Kinder in ihrer gewohngten Umgebung aufwachsen", so Katzengruber.
Der Antrag wurde im Gemeinderat einstimmig angenommen. Jetzt ist die Landesregierung am Zug.


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