Walderfahrungen: Was Füchse und Hasen erleben
Mit Waldpädagogin Barbara Laumer entdecken Amstettner Kinder einen neuen Lebensraum.
Raus aus dem Haus und mitten hinein in den Wald. Die Kinder sollen erleben und entdecken, sich und die Natur wahrnehmen. Waldhasen heißen die ein- bis Dreijährigen, Waldfüchse nennen sich die Kinder bis sieben Jahre, die im Wald um Amstetten neue Erfahrungen mit Tieren, den Jahreszeiten und sich selbst machen.
"Die Kinder entwickeln ganz eigene Ideen", erzählt Barbara Laumer über ihre Erfahrungen mit dem Amstettner Nachwuchs. "Uns ist immer die Zeit zu kurz", lächelt die Waldpädagogin, die mit den Kindern den Wald entdeckt, dort mit ihnen singt, spielt, Geschichten erzählt und ihnen, was besonders wichtig sei, genug Zeit für "Freispiel" lässt, wo sie bauen und experimentieren können.
Entwickeln und entdecken
Holz und Blätter, Steine und Zapfen, Schnecken und Käfer, Laubhaufen und Äste, warme und kalte, raue und runde Oberflächen, die spielerische Entdeckungsreise schult die Sinne und die Motorik. "Im Wald gibt es kein Fleckerl, wo man gerade gehen kann", erzählt Laumer vom Training des Gleichgewichtssinns und von "unglaublich geschickten" Buben und Mädchen.
Motorische Anreize seien enorm wichtig für die Kindesentwicklung, im Speziellen für die Entwicklung des Gehirns, so die Waldpädagogin.
Im Wald können die Kleinen aber auch ihren Bewegungsdrang ausleben und entkommen der "Reizüberflutung", der die Kinder ausgesetzt sind, so Laumer, zudem würden die Kinder respektieren lernen, dass es auch der Lebensraum von jemand anders ist.
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