"Der Natur zurück geben"
Stadt Amstetten schließt fünf Kilometer der Forstheide-Wege

- Umweltgemeinderätin Michaela Pfaffeneder, Vizebürgermeister und Umweltstadtrat Dominic Hörlezeder, Siglinde Malleck (Stadtgemeinde) und Karl Witz (Stadtgemeinde) bei einer Begehung mit Heiner Brachner, Eva Mayer und Rudolf Brandstetter von der Bürgerinitiative „Rettet die Forstheide“.
- Foto: Stadtgemeinde Amstetten
- hochgeladen von Eva Dietl-Schuller
"Die Zugänge werden in den folgenden Monaten mit Totholz verlegt und damit für die Besucher klar gekennzeichnet, dass diese Wege zum Schutz von Mensch und Natur nicht mehr betreten werden sollen“, erläutert Umweltgemeindetätin Michaela Pfaffeneder.
AMSTETTEN. Fünf Kilometer Forststraßen, 20 Kilometer Waldwege und zahlreiche Trampelpfade durchziehen aktuell die Forstheide. „Durch die starke Frequentierung und einer wirtschaftlichen Nutzung der Vorbesitzer ist im Laufe der Zeit ein engmaschiges Wegenetz entstanden“, berichtet Vizebürgermeister und Umweltstadtrat Dominic Hörlezeder. Die Instandhaltung der Wege ist in Hinblick auf die Sicherheit eine große Herausforderung. Gleichzeitig greift das Wegenetz großflächig in die Pflanzenwelt und die Lebensräume ein, was für deren Entwicklung hinderlich ist.
Ziel: Gesunde Waldentwicklung
„Ziel ist die Nutzung der Forstheide als Naherholungsraum und eine gesunde Waldentwicklung in Einklang zu bringen“, so Umweltgemeinderätin Michaela Pfaffeneder. „In Abstimmung mit den Waldnutzern werden daher über 5 km Waldwege der Natur zurückgegeben. Die Zugänge werden in den folgenden Monaten mit Totholz verlegt und damit für die Waldbesucherinnen und Waldbesucher klar gekennzeichnet, dass diese Wege zum Schutz von Mensch und Natur nicht mehr betreten werden sollen“, erläutert Pfaffeneder. „Die Hauptverkehrswege, Forststraßen und die Laufstrecke bleiben davon unberührt“, erklärt Hörlezeder.
„Die Maßnahmen sind Teil des Waldmanagementplans für die im Jahr 2020 von der Stadtgemeinde erworbenen Flächen in der Forstheide“, gibt der Vizebürgermeister einen Ein- und Ausblick. Im Auftrag der Stadtgemeinde erheben die Österreichischen Bundesforste dabei den Bestand, führen Bewertungen durch und arbeiten konkrete Maßnahmen aus – wie das aktuelle Konzept der Wegesicherung. In den kommenden Wochen soll der umfassende Maßnahmenplan fertiggestellt sein.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.