Hochwasser: Feuerwehr sichert Dämme

Das Uferhaus ist seit Montag wegen des Hochwassers gesperrt. | Foto: Vymyslicky
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BEZIRK. Im Nationalpark ist die Donau über die Ufer getreten. Das Uferhaus Humer steht unter Wasser. Die Feuerwehr Orth ist im Einsatz, um den Hochwasser-Schutzdamm abzusichern. Schadhafte Stellen sind am Dienstag mit Vlies und Sandsäcken gesichert worden. Derzeit werden weitere Sandsäcke auf Vorrat gefüllt. Die Uferstraße wurde Mittwochvormittag ab der Kreuzung Uferstrasse/Weidenweg gesperrt.
Für das Ortsgebiet in Orth besteht keine Gefahr, auch ein Dammbruch ist nicht zu erwarten.
Aktuelle Prognosen lassen ein Ansteigen des Donaupegels auf Werte knapp unter 2002 (Jahrhunderthochwasser) erwarten, die Spitze ist für Mittwochabend/Donnerstagfrüh, vorhergesagt. Der Hochwasserschutzdamm schützt das Marchfeld auch bei diesen Pegelständen vor einer drohenden Überflutung. Allerdings kann es immer wieder zu kleineren Durchsickerungen kommen - diese stellen keine Gefahr dar und sind konstruktionsbedingt bzw. eingeplant.

Der Schutzdamm und alle weiteren Hochwasserschutzanlagen werden von der via Donau sowie von den Einsatzkräften laufend kontrolliert und überwacht. Im Bereich Fadenbach, in Mannsdorf sowie im Bereich des Rettungshügels wurden kleinere Durchspülungen mittels Flies, Sandsäcken und BigBags abgedichtet. Die Pegelwerte bei Wildungsmauer nahe Orth an der Donau sind nach wie vor im Steigen begriffen. Derzeit ist die Situation sehr angespannt, aber stabil. Allerdings haben die Dämme und sonstige Barrikaden begonnen, nach der andauernden Beanspruchung an manchen Stellen aufzuweichen.

Auch der Katastrophenhilfsdienst der Johanniter unterstützt derzeit die Feuerwehr bei der Verstärkung des Schutzdamms. Andreas Dunkl, Leiter des Katastrophenhilfsdienstes der Johanniter: „Unsere Aufgabe wird es sein, die Mannschaften in der Damm- und Objektsicherung sowie bei den diversen Aufräumarbeiten zu unterstützen. Es zählt nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern auch das koordinierte und rasche Zupacken sowie das Hantieren mit Schaufel, Besen, Sandsäcken oder Krampen. Aber selbstverständlich ist es auch wichtig, bei medizinischen Notfällen zur Stelle zu sein.“

Unser Regionaut Walter Vymyslicky war mit der Kamera im Überschwemmungsgebiet bei Orth unterwegs.

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