Wilde Schätze
Die vielseitige Rosskastanie hilft Mensch und Tier

- Die Samen der Rosskastanie
- Foto: Rabenkräuter
- hochgeladen von Sabine Weigl
AMSTETTEN. Herbstzeit ist Kastanienzeit. Das wissen schon die Kinder. Was man alles machen kann mit den hübschen braunen Kastanien. Tiere zum Beispiel. Mit Kastanien und Zahnstochern hat wohl schon jeder einmal die lustigen Tiere gebastelt.
Aber Kastanien sind nicht nur zum Basteln gut. Der Rosskastanienbaum (Aesculus hippocastanum) gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse und erfreut uns den gesamten Sommer über mit seinem grünen Laub. Von April bis Juni kann man außerdem die schönen weißen Blüten bewundern. Die Blüten sitzen in aufrecht stehenden sogenannten Thyrsen zusammen und werden landläufig als „Kerzen“ bezeichnet.
Kastanien in der Hosentasche
Rosskastanien wurden früher auch Gichtbaum, Pferdekastanie oder Saukesten genannt. Der Name Rosskastanie kommt daher, dass früher die Pferde mit den Kastanien gefüttert wurden, wenn sie unter Husten oder Atemnot litten. Menschen hatten immer eine Rosskastanie in der Hosentasche, um sich vor Rheuma zu schützen.
Die Kastanie hat aber noch viele weitere gute Eigenschaften. Man kann im Frühjahr die Rinde, im Mai die Blüten und im Herbst die Samen (Kastanien) sammeln. Die wohl bekannteste Eigenschaft der Kastanie ist wohl ihre unterstützende Kraft bei Krampfadern.
ÖKO Putzmittel
Aber zusätzlich ist die Kastanie auch blutreinigend, krampflösend und auch schmerzstillend. Sie unterstützt, wenn man Durchfall, Erkältung oder auch geschwollene Beine hat. Die Liste ließe sich noch um einige weitere Punkte fortführen.
Man kann sich Tee aus den Blüten und auch den Samen zubereiten. Oft werden aus den Samen auch Tinkturen, Cremes und Salben hergestellt.
Die Rinde der Kastanie wirkt sowohl innerlich als auch äußerlich anwenden. Sie wirkt entzündungshemmend, fiebersenkend und auch harntreibend. Man kann die Rinde aber auch äußerlich gegen Ekzeme, Geschwüre und andere Hautprobleme verwenden.
Die Samen der Kastanie sind aber nicht nur für Pferde und uns Menschen gut. Nein. Man kann sie auch sehr gut als ÖKO Putzmittel verwenden, oder damit die Wäsche waschen.
Wer die Rezepte ganz genau wissen und auch mehr über die Rosskastanien erfahren möchte, kann zum Beispiel bei Rabenkräuter nachlesen.
Bitte sammeln sie keine Wildpflanzen, die sie nicht kennen und bei denen sie sich nicht zu 100% sicher sind. Die in diesem Artikel vorgeschlagenen Anwendungen ersetzen keinen Arztbesuch und erfordern fundiertes Wissen über die jeweilige Pflanze.
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