Im Minibad zählt jeder Zentimeter

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Gute Planung macht aus der „Nasszelle“ eine kleine Wohlfühloase
In Minibädern kommt es auf jeden Zentimeter an. Das verlangt nach kluger, durchdachter Raumplanung.
(APA/dpa). Bevor ästhetische Aspekte wie die Wahl von Fliesen oder Armaturen Thema sind, muss Klarheit über die räumliche Anordnung der Sanitärobjekte herrschen. Um bessere funktionale Bewegungsabläufe im Bad zu schaffen, reicht manchmal schon das Versetzen der Eingangstür, damit sich Dusche, Waschbecken und Toilette besser anordnen lassen. Die sogenannte Vorwandinstallation ermöglicht eine neue Anordnung von Badewanne, Dusche, Waschtisch und Toilette. Dabei werden alle Leitungen hinter Vorwandelementen verlegt. Das sieht besser aus und schafft mehr Platz. Viele Hersteller haben Sanitärobjekte mit geringer Ausladung und kompakten Abmessungen im Angebot, und diese Sanitärobjekte lassen sich oft sogar miteinander verbinden.
Dusche und/oder Wanne
Reicht der Platz nicht für Dusche und Badewanne, kann man sich für eine Kombiwanne oder eine größere Dusche entscheiden. Optische Weite bieten Duschabtrennungen aus transparentem Material wie Glas. Große Spiegel oder komplett verspiegelte Wände schummeln optisch Platz hinzu. Wer ein Beschlagen durch Wasserdampf fürchtet, lässt sich im Bereich des Waschbeckens hinter der Spiegelwand eine Elektrowandheizung installieren.
Helle Farben und große Fliesen
Damit der Raum größer wirkt, sind helle Farben an Wand und Boden zu bevorzugen. Zu den Favoriten zählen neben Weiß auch alle Grau- oder Sandtöne. Großformatige Fliesen an Boden und Wänden sehen außerdem besser aus als Mosaikfliesen, da weniger Fugen nötig sind und große Flächen homogener scheinen. Außerhalb der Dusche sollten die Fliesen auch nicht bis zur Decke reichen. Stattdessen eignet sich wasserabweisender, mineralischer Putz.
In kleinen Bädern reicht außerdem oft eine Spiegelbeleuchtung als Lichtquelle. Diese Leuchten sollten, um das Ebenbild schattenfrei widerzuspiegeln, rechts und links vom Spiegel angebracht werden.
Zur Sache: Tipps zur Gestaltung
Steht fürs Minibad nur ein kleiner schlauchförmiger Raum zur Verfügung, können gestalterische Tricks helfen. Man kann beispielsweise die Wanne an der kurzen Längswand querstellen. Optisch verkürzen lässt sich der Schlauchcharakter auch durch eine dunkle Gestaltung dieser Wand im sonst hell gehaltenen Raum. Und in fensterlosen Räumen kann mit Hilfe von beleuchteten Jalousien das Licht von draußen vorgetäuscht werden.
Mit Faltrollos oder Bambusstäben kann die Toilette räumlich abgetrennt werden. Und in hohen Altbaubädern sind außerdem Hochschränke, die den Stauraum bis zur Decke ausnutzen, zu empfehlen. Dann findet auch noch eine besonders schmale – nur 45 Zentimeter breite – Waschmaschine Platz.
erschienen am 10. November 2010
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