Kriecherl erlebt Wiederauferstehung
BEZIRK (bs). Nach neuesten Erkenntnissen muss die Verwandtschaft zum heutigen Waldviertler Kriecherl vor ungefahr 6000 Jahren im südmährisch-weinviertlerischen Raum spontan entstanden sein. Von der damaligen Bevölkerung erkannt, später bewusst durch Aussaat, Veredelung oder durch Wurzelbrut vermehrt, gibt es dieses Uraltobst heute noch immer. Somit gehören die Kriecherl zu den ältesten Kulturpflanzen mitteleuropaischen Ursprungs.
Wiederauferstehung
Doch das Waldviertler Kriecherl erlebte seine "Wiedergeburt" erst in den letzten Jahren. Eine Gruppe engagierter Personen rund um Chrisitan Bisich, dem heutigen Obmann der Genussregion Waldviertler Kriecherl, hat dem Obst frisches Leben eingehaucht. Dieses Engagement wurde mit der Aufnahme in die Genussregion-Familie gekrönt.
Wirtschaftsfaktor
Mittlerweile ist das Waldviertler Kriecherl zum Wirtschaftsfaktor geworden. Immer mehr Leute pflanzen wieder Kriecherlbäume. Außerdem wurden in den letzten Jahren Aufzeichnungen über den Kriecherlbaumbestand gestartet. Im Vorjahr gab es dann zum ersten Mal die Veranstaltung "Kriecherl brennt". Dabei luden acht Schnapsbrenner zum "Tag der offenen Tür".
Neben den wirtschaftlichen Zielen ergänzt Bisich weitere Vorhaben: "Der Kriecherlbaum wird wieder selbstverständlich und unsere Landschaft verschönern und bereichern. Und auch die Gastronomie wird davon profitieren. Wir wollen mit Veranstaltungen rund um die Kriecherlblüte viele Menschen in unsere Region locken."
Zur Factbox: http://www.meinbezirk.at/zwettl-niederoesterreich/chronik/kampagne-mein-bezirk-2020-d1329471.html
Zur Grafik der Genussregion Waldviertler Kriecherl: http://www.meinbezirk.at/zwettl-niederoesterreich/politik/genussregion-waldviertler-kriecherl-d1329439.html
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