Lagerhaus Zwettl
Standort-Optimierung durch Kompetenzbündelung
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- Durch die wirtschaftliche Situation muss nun abgespeckt werden und das Lagerhaus Zwettl wird zu einem Kompetenzzentrum für den Bezirk.
- Foto: Lagerhaus Zwettl
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Das Lagerhaus Zwettl legt umfangreiche Pläne für die zukünftige Struktur mit leistungsstarken Standorten vor.
ZWETTL. Im Vordergrund steht dabei die Bündelung von Kompetenzen unter Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten. Ziel ist es, vorhandene Ressourcen bestmöglich zu nutzen und den Anforderungen der Kundschaft mit möglichst hoher Effizienz zu begegnen.
Mit neuer Struktur in die Zukunft
Bereits im Frühjahr wird mit der Umsetzung der ersten Maßnahmen begonnen. Dabei geht es schwerpunktmäßig darum, die Getreideübernahmestellen von zehn auf fünf Kompetenzzentren zu konzentrieren, gleichzeitig werden aber auch Agrar- und Baustoffstandorte zusammengeführt.
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- Erwartet sich von den Zentralisierungsmaßnahmen eine bessere wirtschaftliche Effizienz: Geschäftsführer Wolfgang Gwiss.
- Foto: Lagerhaus Zwettl
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"Wir haben in unserem Genossenschaftsgebiet 16 Standorte, die jeweils fast alle unserer fünf Geschäftsbereiche abdecken. Wir bekennen uns zu jedem der Standorte, aber wir werden nicht mehr überall alles anbieten. Mit größeren und modern ausgestatteten Kompetenzzentren können wir den Kundenbedürfnissen besser entsprechen und gleichzeitig wirtschaftlich effizienter agieren", erklärt Wolfgang Gwiss, Geschäftsführer von Lagerhaus Zwettl.
Getreide-Kompetenzzentren
An den Standorten Zwettl, Schweiggers, Gföhl, Waldhausen und Groß Gerungs wird es sogenannte Getreide-Kompetenzzentren mit einer jeweils hohen Lagerkapazität geben. Teilweise sind dafür Adaptierungen notwendig, diese werden in den nächsten drei bis fünf Jahren erfolgen. "Mit dieser Lösung stellen wir sicher, dass jeder unserer Landwirte im Umkreis von rund 15 km sein Getreide anliefern kann", so Wolfgang Gwiss.
Zentralisierungsmaßnahmen
An den Standorten Grafenschlag, Lichtenau, Wolfshoferamt, Ottenschlag und Kottes werden die Getreideübernahmen Schritt für Schritt aufgelassen. Darüber hinaus wird in den Filialen Waldhausen, Grafenschlag und Martinsberg mit Ende April die Baustoff-Sparte geschlossen, in den beiden letzteren außerdem auch die Agrar-Sparte. Im Gegenzug werden am Standort Ottenschlag die Öffnungszeiten von halbtags auf ganztags ausgeweitet.
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- Eines der nunmehrigen fünf Kompetenzzentren des Zwettler Bezirks: Das Lagerhaus Zwettl.
- Foto: Lagerhaus
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"Uns ist wichtig, die Genossenschaft im Gesamten nachhaltig für die Zukunft auszurichten. Mit den erwähnten Maßnahmen setzen wir einen ersten Schritt, den wirtschaftlichen Herausforderungen bestmöglich zu begegnen, damit wir unseren Förderauftrag auch weiterhin vollumfänglich erfüllen können“, bekennt sich Obmann Erich Fuchs zu den geplanten Veränderungen.
Für die von den Umstrukturierungen betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden bereits Lösungen im Rahmen des Genossenschaftsgebietes gefunden.
Wichtiger Partner in Region
Das Lagerhaus Zwettl ist in den Bezirken Zwettl, Krems und Melk mit den Sparten Agrar, Baustoffe, Bau- und Baunebengewerbe, Energie, Haus & Garten und Technik ein wichtiger Partner und Nahversorger für die Menschen und Betriebe in der Region. 2023 und 2024 waren aufgrund der hohen Inflation, Kostensteigerungen und der allgemeinen Rezession wirtschaftlich schwierige Jahre. Die endgültigen Zahlen für 2024 liegen noch nicht vor.
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