Posse um Schloss Schwarzenau

SCHWARZENAU (bs). Das Schloss Schwarzenau steht wieder einmal zum Verkauf. Die im Vorjahr verlautbarten Pläne einer Übernahme durch die K.Y.A.T.T. Group rund um eine malaysische Investorengruppe dürften sich demnach in Luft aufgelöst haben. Damals bericheten Medien, dass die Nutzung von einem Luxushotel und Schaffung von bis zu 100 Arbeitsplätzen in der Region, fix sei. Schon 2016 war jedoch auf Bezirksblätter-Anfrage keine Stellungnahme der K.Y.A.T.T. Group zu bekommen.

Neuer Verkaufsversuch

Am Mittwoch, 9. August 2017, wurde durch eine Verkaufsanzeige auf der Online-Plattform willhaben.at ein neuerlicher Veräußerungsversuch des Schlosses öffentlich. Schwarzenaus Bürgermeister Karl Elsigan (ÖVP) gab sich im Bezirksblätter-Telefonat von dieser Tatsache überrascht: "Ich kann dazu nichts Genaueres sagen. Ich bin bis dato davon ausgegangen, dass der Deal mit der Investorengruppe noch nicht gänzlich geplatzt ist." Elsigan macht jedoch kein Hehl daraus, dass die Angelegenheit auch für ihn mittlerweile äußerst unangenehm ist.

Anzeige umgehend gelöscht

Das Online-Inserat, welches das Schloss samt Gesamtgrundstücksfläche von rund 55.000 Quadratmeter, um 19 Millionen Euro anpreist, wurde nur wenige Stunden nach einer Bezirksblätter-Anfrage bei der mit dem Verkauf beauftragten ImmoTrading GmbH mit Sitz in Wien, vom Netz genommen. Auf Nachfrage erklärt Maklerin Elena Garanina, dass dies aufgrund des Wunsches des Besitzers Jürgen Hesz aus Wels geschehen sei. Laut Garanina wurde ihre Firma bereits vor über einem Monat mit dem Verkauf des Schlosses beauftragt. Von einer malaysische Investorengruppe wisse sie nichts.
Besitzer Hesz kam einer bis vergangenen Freitag versprochenen Rückmeldung zur Causa nicht nach.

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