Roiten
Destillerie Rogner setzt auf neues Design
Die Destillerie Rogner blickt auf ein herausforderndes Jahr zurück. Ein überarbeiteter Markenauftritt soll neue Kunden gewinnen.
ROITEN. Hermann Rogner führt gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth die Destillerie in Roiten bei Rappottenstein in zweiter Generation. Tochter Anna wächst am elterlichen Hof auf. Für die Produkte werden regional verfügbare Rohstoffe, die vielfach aus der eigenen Landwirtschaft bezogen werden, verwendet. Die naturbelassene Landschaft hinter dem Haus und am Ufer des Roitenbaches ist Lieferant für Kräuter und andere Essenzen. Einige Hektar Wald liefern das Holz für die Brennerei.
Schwieriges Jahr
Das Jahr 2020 stellt sich für die Rogners durchwachsen dar: einerseits fanden viele Veranstaltungen und Events nur eingeschränkt bis gar nicht statt, andererseits konnte man einen starken Zuwachs an Onlineshop-Bestellungen sowie bis vor wenigen Wochen auch zahlreiche Besucher der Destillerie verbuchen.
Viele regionale und überregionale Gastropartner, ein wichtiges Standbein der Kundenstruktur, haben seit dem zweiten Lockdown keinen Bedarf an Rogner-Produkten. Sehr wohl aber ausgewählte Partner, die aufgrund der geltenden Regelungen ihren Betrieb offenhalten dürfen.
Unternehmens-Facelift
Die frei gewordene Zeit haben Hermann und Elisabeth genutzt, um ihren Unternehmens- sowie Produktauftritt nach mehr als zehn Jahren zu überarbeiten. Gemeinsam mit einer Zwettler Werbeagentur gestalteten sie für alle Produktlinien neue Etiketten. Der junge Grafiker Raphael Besenbäck aus Kleinnondorf gestaltete für das Rum-Sortiment "Hermano" kreative Portraits. Ein Imagefolder sowie der noch anstehende neue Internetauftritt sollen die Marke beflügeln und neue Kunden gewinnen.
Der 18 Jahre lang gereifte Whisky "Old John", destilliert aus ursprünglichem Johannesroggen, wird im nächsten Jahr präsentiert und ist auf 200 Flaschen limitiert. "Es kommt darauf an, wie man es macht. Tüfteln, aber in den Feinheiten nicht übertreiben, schauen, dass der Blick aufs Wesentliche nicht verloren geht! Traditionelle Wege gehen, aber auch querdenken – das Ergebnis zählt", merkt Hermann Rogner an und fügt hinzu: "Der Whisky geht dann eh seinen Weg und findet seinen Charakter im Laufe des Werdens wie von selbst."
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