Die 12 Stunden von Bärnkopf
Langlauf-Platzhirschen haben zugeschlagen
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- hochgeladen von Mario Ecker
Die sogenannte „Mutter aller Langstreckenbewerbe“ in Österreich ist somit zurück auf dem internationalen Terminkalender.
BÄRNKOPF. Was 1983 mit einem Weltrekord von Sepp Hones begann, in den nächsten Jahren mit Nationalteams aus 9 Nationen, wie Schweden Finnland, sogar China fortgesetzt wurde erlebte in diesem Winter ein Revival.
Nachdem der ursprüngliche Termin coronabedingt abgesagt werden musste, standen die Vorzeichen für den Ersatztermin schneemäßig sehr gut, bis dann 2 Tage vor dem Rennen ein Warmwettereinbruch kombiniert mit einem orkanartigen Sturm der Loipe arg zusetzte. Hier hat sich die Dorfgemeinschaft Bärnkopf sehr bewährt. "Es kam uns zugute, dass in unserem Holzfällerdorf mehrere Fuhrwerksunternehmer angesiedelt sind, die sich spontan und vor allem kostenlos mit ihren Großgeräten zur Verfügung gestellt haben und tonnenweise Schnee aus den Schneedepots auf die Loipe brachten", so die Organisatoren rund um Herbert Lackner. Bis Mitternacht waren die Helfer im Einsatz und schafften es am Renntag eine hervorragend präparierte Rennstrecke herzustellen.
Platzhirschen haben zugeschlagen
Rund 60 Teilnehmer stellten sich der Herausforderung über 12, bzw. auch 6 Stunden. Der Wind, der anfangs noch etwas störend war, legte sich im Laufe des Tages. Und obwohl diesmal noch die ganz großen Namen fehlten, waren die gebotenen Leistungen außergewöhnlich gut. Gelaufen wurde auf einem 4,5 km langen Rundkurs wobei pro Runde immerhin 100 Höhenmeter zurückzulegen waren.
Die herausragendste Leistung bei den Herren Einzelläufern brachte Peter Kiene (Zall am See) vom Ski Willy Marathon Team Austria in der Kategorie 50+ mit einer Gesamtstrecke von 185,45 km. Die Damenkategorie gewann Angelika Becke (Schörfling) mit 115,49 km.
Bei den 3er Staffeln waren die Einheimischen „Local Heroes“ Manuel Grudl, Christoph und Bernhard Schwarzl mit 212,59 km unschlagbar. Die älteste Staffel stellten die „Crataegutt Seniors“ mit Herbert Lackner, Pepi Bichl und Hannes Krivetz mit 118,91 km. Sie sind stolze 73 Jahre im Schnitt.
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