Wohnen und Strompreise
„Hotel Mama“ durch hohe Mieten bevorzugt
SPÖ-Bezirksvorsitzender Herbert Kraus kritisiert die explodierenden Mieten und hohen Strompreise.
BEZIRK ZWETTL. Die schwarz-grüne Regierung auf Bundes- und die schwarz-blaue Regierung auf Landesebene müsse endlich in die Gänge kommen und dafür sorgen, dass sich die Zwettler das Leben wieder leisten können. Kraus fordert eine Neuaufstellung der Förderungen für Wohnungen und eine aktive und effektive Bekämpfung gegen die Teuerungen und Inflation.
Kein Auskommen mit Einkommen
„Den Miet- und Strompreisdeckel haben wir von Beginn an gefordert“,
erklärt Kraus,
„der Auszug aus dem Hotel Mama dauert immer länger.“
Laut Statistik Austria wohnen 30 Prozent der Männer zwischen 20 und 24 Jahren sowie 18 Prozent der Frauen zwischen 25 und 29 Jahren noch immer als „Kind“ im Elternhaus.
„Viele haben kein Einkommen mit dem Auskommen mehr“,
so der Bezirksvorsitzende. Manche Alleinverdiener würden sich eine Wohnung nicht mehr leisten können.
„Eine Einmalzahlung bei Mietzuschüssen verpufft“,
sagt Kraus. Leistbares Eigenheim wäre aufgrund von Kreditzinsen und Teuerungen einem Großteil nicht möglich. Im Bezirk Zwettl zahlt eine Familie für die durchschnittliche Wohnungsgröße von 80,5 Quadratmeter (Statistik Austria 2022) inklusive Betriebskosten 767,65 Euro. Dazu kommen noch Lebensmittel, Energiepreise, Sprit und mehr, die ebenso einer Teuerung unterzogen wurden, und eventuelle Investitionen. Urlaub sei für 30 Prozent der Menschen gestrichen.
Gratis-Strom für ein Jahr
Ein weiteres Thema sind die Stromkosten der EVN.
„Die EVN will einen dritten Vorstand, der 600.000 Euro im Jahr kostet. Dafür könnte Arbesbach ein ganzes Jahr den Strom erhalten und jeder Haushalt würde noch 22 Euro Prämie bekommen“,
kritisiert Kraus. Die SPÖ versorgt demnächst alle niederösterreichischen Haushalte mit Postkarten, die direkt an VP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und FPÖ-Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer geschickt werden können. Auf dieser ist die Forderung vermerkt, diese „Luxus-Gage“ zu stoppen.
Resolution AMS-Förderbudget
Gegen die Einsparungen von Projekten erging von der SPÖ eine Resolution an Gemeinden, um Schließungen, wie etwa die von Sozial Aktiv in Gmünd, - Heidenreichsteiner Arche, Lebmit & bunttex Gmünd oder Ökokreis – Eibetex Waidhofen/Thaya, zu verhindern. Die Resolution ergeht an Martin Kocher (Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft), Susanne Rosenkranz (Landesrätin für Arbeit) und Sandra Kern (AMS-Chefin NÖ). Die Gemeinden Schweiggers, Schwarzenau und Arbesbach hätten, laut Auskunft von Herbert Kraus, die Resolution gegen das Zusperren bereits beschlossen.
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