Eröffnung Fußgängersteg

Traumdestination Kamptal hat wieder Brücke

Bei einer geführten Wanderung von Brigitte Fröhlich eröffnete VP-Stadträtin Anne Blauensteiner mit Bezirkshauptmann Markus Peham, VP-Stadtrat Gerald Knödlstorfer und Erwin Dörr vom Katastrophendienst der Freiwilligen Feuerwehr offiziell den Fußgängersteg im Kamptal.
ZWETTL. 1982 erbaut, riss das Hochwasser im Jahr 2002 die Brücke bei der Abzweigung zur Schwarzalm wieder weg. Seit dieser Zeit musste man den Naturfreundeweg mit der Nummer zwei von Zwettl über den Moidramserberg zum Kaltenfelserbrunnen mit freundlicher Genehmigung durch einen Privatgarten bei der Gschwendtmühle nehmen.

Wanderfreudige Zwettler

Nun gibt es endlich wieder eine Verbindung über den Kamp zu dem Wanderweg über dem Fluss. Eine fast 40-köpfige Wandergruppe setzte nach der offiziellen Eröffnung den Fußmarsch weiter fort zum Kaltenbrunnerfelsen. Zuvor wartete aber noch eine kleine Verköstigung auf der anderen Seite des neuen Fußgängersteiges. „Danke, dass du das Wandern so hochhältst“, so Anne Blauensteiner zu Brigitte Fröhlich, die als zertifizierte Wanderführerin, meist mit Hündin Lilly im Gepäck, durch das Wanderdorf Zwettl führt. „Ich mach’ das gerne und es macht Spaß“, so Fröhlich.

70.000 Euro Kosten

Nach der verheerenden Überschwemmung galt die Priorität damals anderen, vorrangigeren Projekten. Auch wegen der Kosten, die eine langlebige, tragfähige Brücke erfordert, hat man die Errichtung ein wenig hinten angereiht. 70.000 Euro waren für Fundament, Brückentragwerk, statische und verkehrstechnische Gutachten, Baumeisterarbeiten, Material und so weiter notwendig. Die Montage übernahm der Katastrophendienst der Freiwilligen Feuerwehr unter Kommandant Franz Müllner und Stellvertreter Erwin Dörr. Die Hälfte der Kosten übernahm der NÖ Landschaftsfonds.

Zwettl als Wanderdorf

Im Waldviertel gibt es nur drei zertifizierte Wanderdörfer. Neben Yspertal und Moorbad Harbach ist Zwettl seit 2017 eines davon. Für die Auszeichnung bedarf es neben attraktiven Gesamt-Wandererlebnissen mindestens einen geprüften Wanderweg und zertifizierte Wandergastgeber.