EVN-Mega-Projekt
Neue Trinkwasserleitung bis Zwettl
EVN-Mega-Projekt soll Versorgungssicherheit für den Bezirk Zwettl und das obere Waldviertel erhöhen.
ZWETTL. Vergangenen Freitag ist der Startschuss für den Bau einer 60 Kilometer langen Trinkwasser-Versorgungsleitung von Krems (Brunnenfeld Grunddorf/Donaudorf) nach Zwettl durch die EVN gefallen. „Durch die Verbindungsleitung zwischen der Region Krems und dem Bereich Zwettl werden die Kapazitäten der Wasserversorgung im Waldviertel weiter erhöht. Unser Ziel ist ein Trinkwasserversorgungsnetz zu schaffen, das regionale Ausfälle oder Trockenperioden kompensiert“, so EVN Vorstandsdirektor Franz Mittermayer.
Neben der bereits errichteten Verbindungsleitung aus dem Weinviertel und den regionalen Trinkwasserbrunnen wird mit der neuen Versorgungsleitung ein weiteres Standbein zur sicheren Versorgung der Bezirke Zwettl, Gmünd und Waidhofen/Thaya geschaffen. "Der Wasserverbrauch ist durch zahlreiche Netz-Anschlüsse und ausbleibende Niederschläge gestiegen", so auch EVN Wasser Geschäftsführer Franz Dinhobl zur Notwendigkeit der neuen Großleitung.
35-Millionen-Investment
Die Fertigstellung der gesamten, rund 60 Kilometer langen Versorgungsleitung, ist für 2025 geplant. Danach können bis zu 120.000 Einwohner im Waldviertel versorgt werden. Das Investitionsvolumen beträgt laut EVN rund 35 Millionen Euro.
Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) sprach in seinen Grußworten von einer "Dableibensvorsorge": “Die Sicherstellung einer einwandfreien und ausreichenden Wasserversorgung in allen Regionen Niederösterreichs ist uns ein großes Anliegen und eine wichtige Voraussetzung für eine funktionierende Infrastruktur zur Erhaltung der ländlichen Regionen.“
Das Projekt verläuft in drei Bauabschnitten. Der erste Bauabschnitt verläuft auf rund 25 Kilometern von Zwettl zum Hochbehälter in Palweiß in der Gemeinde Lichtenau und wird rund zwölf Millionen Euro verschlingen. Die Fertigstellung ist für Herbst 2022 geplant. Zwettls Bürgermeister Franz Mold (ÖVP) betonte in seinen Worten die Wichtigkeit der Versorgungssicherheit für die Waldviertler: "Die Hausbrunnen sind nicht mehr sicher genug und auch für etwaige Baulandwidmungen in den Gemeinden ist die Wasserversorgung eine wichtige Voraussetzung."
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