Mittelalterliche Funde in der Landstraße

- <b>Ausgrabungsarbeiten von Archäologen</b> werden den Bau auf unbestimmte Zeit verzögern.
- Foto: privat
- hochgeladen von Bernhard Schabauer
Archäologische Ausgrabungen nach Abriss des ehemaligen Hofhansl-Hauses in Zwettl.
ZWETTL. Interessante Bilder wurden der Redaktion vergangene Woche von einem Bewohner der Landstraße in Zwettl zugeschickt. Diese zeigen die aktuellen Arbeiten von Archäologen nach dem Abriss des ehemaligen Hofhansl-Hauses. Dort wird die Raiffeisenbank Zwettl einen Zubau errichten.
Grabungen bestätigt
Auf Anfrage bestätigte die Bezirkshauptmannschaft den Bezirksblättern die offiziell aufgenommenen Arbeiten. "Es wurden vom Bundesdenkmalamt, Abteilung Archäologie, die Durchführung von Grabungen mit bauarchäologischen Befunden im Bereich dieser Baustelle genehmigt", so der Bezirkshauptmann von Zwettl, Michael Widermann. Jener Mann, der in Zwettl wohl die größte Historienkompetenz aufweist, Stadthistoriker Prof. Friedel Moll, spricht beim abgetragenen Gebäude von einem "Haus im historisch interessanten Stadtzentrum". Für ihn wäre ohnehin bei jeder größeren Baumaßnahme im innerstädtischen Bereich eine archäologische Begleitung notwendig.
Ofenteile sichergestellt
Im Bezirksblätter-Telefonat bestätigte der zuständige Archäologe des Bundesdenkmalamtes für Niederösterreich, Martin Krenn, dass die Firma SILVA NORTICA mit den Ausgrabungen beauftragt wurde. Der Grabungsleiter Martin Obenaus durfte erste Meldungen, wonach bereits Funde aus dem Mittelalter gemacht und etwa Teile von Öfen sichergestellt werden konnten, zumindest offiziell nicht bestätigen.
Welche Auswirkungen diese Arbeiten auf den weiteren zeitlichen Verlauf des Bauprojekts der Raiffeisenbank Zwettl haben, ist ungewiss.






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