Groß Gerungs: Herbstarbeitstagung der Bäuerinnen

GROSS GERUNGS. Beim Herbstarbeitstag der Bäuerinnen vernetzten sich Landwirtinnen aus der Region. Thema der heurigen Versammlung waren unter anderem die Herkunftsbezeichnung von Fleisch, Milch und Eiern in der Gemeinschaftsverpflegung sowie das aktuelle Kursprogramm.

Täglich werden in den österreichischen Großküchen und Kantinen rund 2,2 Millionen Mahlzeiten ausgegeben. Dabei finden Milchprodukte vor allem aus Österreich Verwendung (75 Prozent), Produkte wie Fleisch, Eiern oder Getreide stammen aber vorwiegend aus dem Ausland. Abhilfe soll hier die seit Anfang September geltende verpflichtende Kennzeichnung der Lebensmittel schaffen. Dies sei aber ein zu wenig tiefgreifender Schritt, meint Kammerobmann Dietmar Hipp in seinen Grußworten: „Am Ende des Tages muss es uns selbst ein Anliegen sein, zu wissen, was auf unserem Teller landet, wir müssen Druck aufbauen“. Gebietsbäuerin Andrea Wagner betont des Weiteren: „Wir haben mit dem AMA Gütesiegel ein Gütezeichen, das behördlich anerkannt und unabhängig kontrolliert wird. Das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel garantiert die österreichische Herkunft mit hoher Qualität. Jeder Griff zu AMA-Gütesiegel-Lebensmittel bedeutet mehr Wertschöpfung für die bäuerlichen Familienbetriebe wie auch für die Region und somit auch mehr Arbeitsplätze“.

Aktuelles Kursprogramm

Eine Vorstellung des aktuellen Kursprogrammes auf Bezirksebene gab es von Bezirksbäuerin Renate Braunsteiner. Auch im Raum Groß Gerungs wird es interessante Kurse geben, von der häuslichen Milchverarbeitung, dem Dampfgaren von Waldviertler Gerichten über einem trendigen Loop-Workshop, Wissenswertes zur Vorsorgevollmacht bis hin zum Kinderkochkurs.

Wahljahr 2024

Im kommenden Jahr stehen im Frühling die Wahlen der Ortsbäuerinnen an, weiters werden im Herbst 2024 Bezirks- und Gebietsbäuerinnen gewählt. Bezirksbäuerin Renate Braunsteiner freut sich darauf, wieder alle Funktionen besetzen zu können und wies im Zuge des Herbstarbeitstages auf die Präsenz der Bäuerinnen auf Social Media wie Facebook und Instagram hin.