Dreikampf um Tank-Kunden – Jet-Tankstellen-Eröffnung entfacht den Kampf um die Sprit-Abnehmer wieder neu
Am vergangenen Freitag eröffnete in Zwettl mit der Jet-Tankstelle ein weiterer Billig-Sprit-Anbieter. Damit konkurrieren nun die Turmöl, die Hofer-Diskont sowie die Jet um die Kunden.
ZWETTL. Mit der Eröffnung einer Jet-Tankstelle in Richtung der Zwettler Industriezone gibt es nun drei Diskont-Sprit-Anbieter in einem Umkreis von rund 500 Meter. Die Eröffnung der neuen Tankstelle lief weit unspektakulärer ab als jene des Hofer-Diskonters. Die Spritpreise siedelten sich erwartungsgemäß unter dem Niveau der anderen Zapfsäulen an, jedoch war von einem Schleuderpreis nichts zu merken. Für einen Liter Diesel mussten die ersten Kunden immerhin 1,034 Euro bezahlen. Ein Liter Benzin kostete um 10 Cent mehr. Die Jet-Tankstelle bietet den Tank-Kunden zwei Bezahlungsmöglichkeiten. Einerseits die moderne direkt mit der Karte an der Zapfsäule, andererseits kann man auch im dazugehörigen Billa-Shop auf die herkömmliche Art bezahlen.
Außerdem bietet die neue Tankstelle auch eine Waschstraße an.
Auch wenn die erwarteten Kampf-
preise, und somit auch der Kundenansturm ausblieb, so hatte die Eröffnung doch eine Auswirkung auf die anderen Diskont-Tankstellen. Die Turmöl glich das Preisniveau an den neuen Konkurrenten an, die Hofer-Diskont-Zapfsäule hingegen reagierte mit einer sofortigen Kampfansage und bot am Tag nach der Jet-Eröffnung einen Liter Diesel um 1,013 Euro an.
Die neu eröffnete Jet-Tankstelle senkte zwar tags darauf ebenfalls wieder den Spritpreis – mit dem Diskont-Preis an der Hofer-Zapfsäule (0,989 Euro für einen Liter Diesel am vergangenen Montag) konnte jedoch auch die Jet nicht mithalten. Auf längere Sicht gesehen wird sich das Preisniveau wieder einpendeln, jedoch ist der Preiskampf sicher stets ein Vorteil für den Kunden.
Bernhard Schabauer
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