AMS Wiener Neustadt

Im Juni waren 1.614 Ausländer arbeitslos gemeldet

Im Juni 2024 waren im Bezirk Wiener Neustadt 1.297 Ausländer arbeitslos und 317 in Schulungen. Insgesamt waren 1.614 Ausländer arbeitslos gemeldet.

BEZIRK WIENER NEUSTADT. „Ausländer_innen haben es mehrfach schwer, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Unter anderem zählen Spracherwerb, langwierige Anerkennung der ausländischen Ausbildungen und Belastungen durch eine traumatische Vergangenheit zu den größten Herausforderungen. Unsere Aufgabe besteht darin, diese Menschen bei einem möglichst zügigen Arbeitsmarkteinstieg zu unterstützen. Das ist entscheidend für ein selbstbestimmtes Leben der Betroffenen und im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit für das AMS Wr. Neustadt. Vor allem in Zeiten, wo Betriebe in unserem Bundesland weiterhin intensiv nach Personal suchen, ist eine gute Begleitung der Betroffenen sehr wichtig für uns“, so Mevlüt Kücükyasar, Geschäftsstellenleiter des AMS Wr. Neustadt.

Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft, die über gute Deutschkenntnisse verfügen, bekommen dieselben Maßnahmen, wie Österreicher_innen.
Sobald sich Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft beim AMS arbeitslos melden, setzt das AMS unverzüglich erste Schritte zum raschen Arbeitsmarkteinstieg.

Dazu gehören:

• Klärung der Kompetenzen der Betroffenen: dabei arbeitet das AMS mit  Partnereinrichtungen zusammen, wo die Kenntnisse und Skills der Personen mit den Arbeitsmarkterfordernissen abgeglichen werden.
• Anerkennung der ausländischen Ausbildung, wenn vorhanden
• Unterstützung beim Spracherwerb und
• die Qualifizierung in Mangelberufen

„Wr. Neustadts Wirtschaft wächst sehr stark und ist seit vielen Jahren auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen. Auch in den kommenden Jahren wächst das Angebot an Arbeitskräften ausschließlich durch Migration, zeigen viele Prognosen“, so Kücükyasar.
Waren 2017 rund 48.543 Menschen aus Wr. Neustadt Stadt und Land beschäftigt, sind es aktuell rund 53.700. Den größten Zuwachs von 6.728 auf 9.860 (+46 Prozent) gab es bei Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft.

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