Mit 70 Jahren
Siebenfache Oma hat die Chance "Österreichs Leichtathletin des Jahres" zu werden

- hochgeladen von Mario Friedl
Mit 70 Jahren: Gold im Sprint für Karmella Michlfeit
Ein Bericht von "Helden des Laufsports"
2011, damals im Alter von 62 Jahren, hat Karmella Michlfeit mit dem Sprinten begonnen. Die Niederösterreicherin hat in den Jahren zuvor einige Volksläufe absolviert – spät aber doch – die Liebe zu den Sprintdisziplinen entwickelt. Sukzessive hat sich die Athletin der DSG Wien von 60 bis 200 Meter verbessert. 2016 und 2017 musste die 70-Jährige leider krankheitsbedingt pausieren, ehe Michlfeit 2018 mit frischem Elan und sehr viel Trainingsfleiß wieder angreifen konnte und seit diesem Jahr zur europäischen Elite in ihrer Altersklasse gehört.
EM in Caorle
Nominierung für „Österreichs Leichtathleten des Jahres 2019“
Über die 100 und 200 Meter konnte Michlfeit bei den Österreichischen Masters-Meisterschaften jeweils die Goldmedaille holen. Aber auch international war die siebenfache Großmutter in ihrer Altersklasse vorne dabei, und konnte bei den World-Masters-Games in Turin/Italien den 200 Meter-, sowie auch den 100 Meter-Lauf für sich entscheiden. Bei der in Torun/Polen stattfindenden Masters-WM wurde Michlfeit über 200 Meter dritte und bei der Europameisterschaft in Caorle /Italien durfte sie über Platz zwei jubeln (200 Meter). Michlfeit ist mit ihrem Laufjahr 2019 absolut zufrieden: „Laut den aktuellen World-Masters-Rankings der WMA (World Masters Athletics), befinde ich mich in meinen favorisierten Disziplinen jeweils auf den Plätzen zwei und drei. Diese Erfolge haben dazu geführt, dass ich dieses Jahr die Chance habe Österreichs Leichtathletin des Jahres zu werden“, sagt die stolze Sprinterin.
Am Beispiel Karmella Michlfeit sieht man: Es ist nie zu spät bzw. man ist nie zu alt um Sport zu betreiben.


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