Klausurergebnis
Altes Rathaus wird saniert, Eislaufplatz neu errichtet

- Klausur der "Bunten Regierung" im Hotel Hilton Garden Inn.
- Foto: Zezula
- hochgeladen von Peter Zezula
Bunte Regierung stellt Weichen für die Sanierung des Alten Rathauses und Errichtung einer neuen Eislauf-Anlage!
Plus: Neue Wohnungssprechstunden, Fassadensanierung St. Peter an der Sperr & Erarbeitung eines Integrationskonzepts.
WIENER NEUSTADT. Die Wiener Neustädter bunte Stadtregierung hielt am Freitag, dem 11. April, ihre erste gemeinsame Regierungsklausur ab. Im Rahmen der Klausur wurden wichtige Weichen für die Zukunft der Stadt gestellt. Die Regierung einigte sich auf die dringend notwendige Sanierung des Alten Rathauses, die Errichtung einer neuen Eislauf-Anlage sowie auf wesentliche Projekte im Bereich der Gemeindewohnungen und der Integration.

- Sind sich der schweren Aufgabe bewusst: Bürgermeister Klaus Schneeberger und sein Vize Rainer Spenger.
- Foto: Zezula
- hochgeladen von Peter Zezula
„‘Nicht verwalten, sondern gestalten‘ und ‚Nicht träumen, sondern tun‘ sind und bleiben ganz wesentliche Mottos dieser Regierung. Aus diesem Grund haben gleich nach der konstituierenden Sitzung die intensive Arbeit aufgenommen und können deshalb schon jetzt ganz wesentliche Zukunftsprojekte auf Schiene bringen. Das Alte Rathaus wird endlich barrierefrei und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jene Arbeitsbedingungen bieten, die sie sich längstens verdienen. Außerdem ist das Rathaus auch ein Denkmal, dessen Erhalt unbedingt zu schützen ist. Mit der neuen Eislauf-Anlage erfüllen wir den Wunsch ganz vieler vor allem auch Kinder, Jugendliche und Familien, dass wir hier in ein neues Zeitalter starten. Wir vergessen aber auch nicht auf unsere tausenden Gemeindewohnungsmieter. Und zu guter Letzt werden wir ein neues Integrationskonzept erarbeiten, das diesen Namen auch wirklich verdient. All das wie immer in enger Partnerschaft mit den Bürgerinnen und Bürgern auf eine gemeinschaftliche Art und Weise – wir freuen uns auf die Umsetzung“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP), Zweiter Vizebürgermeister Rainer Spenger (SPÖ), Stadtrat Philipp Gerstenmayer (FPÖ) und Gemeinderat Kanber Demir (Team Kanber Demir) nach der bunten Regierungsklausur.
Zu den Ergebnissen der Klausur
Neben den vielen „Alltagsprojekten“ aus den einzelnen Ressorts, die im Rahmen der Regierungsklausur präsentiert, besprochen und beschlossen wurden, hat die bunte Stadtregierung folgende wesentliche Zukunftsprojekte auf Schiene gebracht.
1. Das Alte Rathaus wird barrierefrei und NEU
Das Alte Rathaus im Herzen der Stadt stammt aus dem 15. Jahrhundert ist somit nicht nur Sitz der Stadtregierung und der Verwaltung, sondern auch wesentliches Denkmal der Stadt.
Die letzte substantielle Sanierung erfolgte vor mehr als 30 Jahren im Vorfeld der 800-Jahr-Feiern der Stadt Wiener Neustadt.
Nunmehr gibt es Sanierungsbedarf in folgenden Bereichen:
- Barrierefreiheit
- denkmalschutzrechtliche Auflagen
- adäquate, zeitgemäße Arbeitsbedingungen
- Heizung, Lüftung, Elektrik
- Geschäftslokale
- Aus diesem Grund wird der Auftrag erteilt, ein Sanierungskonzept für das gesamte Haus zu erarbeiten.
- Das Konzept wird bis zum Sommer vorliegen – danach erfolgt die Entscheidung bzw. der Beschluss.
- Geplanter Baubeginn: Frühjahr 2026
- Erste Kostenschätzung: rund 20 Millionen Euro
2. Eislauf-Anlage NEU
Der Eislaufplatz in der Giltschwertgasse wurde 1972 eröffnet und ist somit in die Jahre gekommen. Auch der Standort mitten im Wohngebiet ist nicht mehr zeitgemäß.
Es gibt seit längerer Zeit Überlegungen, eine neue Eislauf-Anlage zu errichten – vor allem für die Kinder, Jugendlichen und Familien, aber auch für verschiedene sehr erfolgreiche Vereine in der Stadt.

- Er fordert einen neuen Eislaufplatz: Sportstadtrat Philipp Gerstenmayer.
- Foto: Zezula
- hochgeladen von Peter Zezula
Die bunte Stadtregierung hat nun beschlossen, eine neue Eislauf-Anlage zu errichten.
In den nächsten Wochen wird die Standort-Frage geklärt und die Entscheidung getroffen, welche Art von Anlage (Freiluft, überdacht oder Halle) gebaut wird. All das erfolgt in enger Abstimmung mit den Vereinen und Nutzern.
3. Wohnungssprechstunden NEU
Seit Beginn dieser Legislaturperiode ist Zweiter Vizebürgermeister LAbg. Rainer Spenger für die mehr als 2.000 Gemeindewohnungen der Stadt zuständig.
In den ersten Wochen seiner Amtszeit war er in einigen Wohnhausanlagen unterwegs und hat sich auch mit der Hausverwaltung der Wien Süd eng über die weiteren Schritte abgestimmt.
Als ersten Schritt wurden „Wohnungssprechstunden“ für die Mieterinnen und Mieter ins Leben gerufen – die Termine dafür sind:
- Montag, 14. April, 17-18 Uhr
- Montag, 5. Mai, 17-18 Uhr
- Montag, 23. Juni, 17-18 Uhr
- Montag, 15. September, 17-18 Uhr
- Montag, 20. Oktober, 17-18 Uhr
- Montag, 15. Dezember, 17-18 Uhr
Weiters gibt es auch eine permanente Ansprechstelle im Alten Rathaus – und zwar jeden Montag und Mittwoch, jeweils von 8 bis 12 Uhr (Altes Rathaus, Hauptplatz 1-3, Zimmer 128, Tel: 0 26 22 / 373-304, gemeindewohnungen@wiener-neustadt.at
4. Integrationskonzept NEU
Der Integrationsbereich wird in enger Abstimmung zwischen Integrationsstadtrat Franz Piribauer und Gemeinderat Kanber Demir bearbeitet.

- Bei seiner Aufgabe als Integrations-Verantwortlicher fand er eine Allianz mit Stadtrat Franz Piribauer: Kanber Demir.
- Foto: Zezula
- hochgeladen von Peter Zezula
Geplant ist ein Integrationskonzept für die gesamte Stadt über alle Generationen und Themenfelder hinweg. Dieses wird gemeinsam mit den Integrationsvereinen und anderen Playern in diesem Themenfeld erstellt. Die Gespräche dazu laufen bereits seit Ende Februar.
Ein wesentlicher Eckpfeiler ist natürlich der Bildungsbereich. Hier läuft das niederösterreichische Pilotprojekt „Bildung und Demokratie“ an der Volksschule Baumkirchnerring und der Neuen Mittelschule für Wirtschaft & Technik. Die ersten Workshops mit Expertinnen und Experten der Pädagogischen Hochschule sind absolviert. Am Ende soll unter anderem eine Hausordnung in den Schulen stehen, bei der die deutsche Sprache im Mittelpunkt steht.
5. Fassadensanierung St. Peter an der Sperr
Nachdem für die NÖ Landesausstellung 2019 der moderne Teil des Museums St. Peter an der Sperr generalsaniert und neu errichtet wurde, wird die bunte Stadtregierung nun auch die Fassade der Ausstellungskirche sanieren.
Die ersten externen Untersuchungen an der Gebäudehülle sind abgeschlossen. Einerseits bröckeln Teile der Fassade teilweise ab und andererseits gibt es über das Dach manchmal Wassereintritte.
Diese Schwachstellen werden saniert – ein Konzept wurde in Auftrag gegeben. Die Arbeiten sollen so rasch als möglich beginnen.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.