Unsere besten Freunde: Auch Hunde gehen gern in die Schule

- hochgeladen von Doris Simhofer
Mela, Fanny und Berti haben eines gemeinsam: Sie sind ziemlich beste Freunde und lieben ihr Hundleben. Auch Astrid Böhm, Andrea Makovec und Susi Kerbl verbindet eines: Sie lieben ihre Hunde und lieben ihre Arbeit.
WEIKERSDORF. Als Hundetrainerinnen sind die drei sehr erfahren und bringen ihr Wissen in ihrer Hundeschule "Hundherum" ein. Das ist gut so, denn viele Hundebesitzer suchen dringend Rat, wenn der Hund nicht gehorcht, an der Leine zieht oder sonstige Macken ausspielt. Dann schreiten Astrid, Andrea oder Susi ein und bringen dem Vierbeiner Manieren bei. Mehr als das, denn das hundeliebende Trio kennt eine Unzahl an Beschäftigungen, die einem Hund - dem vielleicht im Lockdown auch schon langweilig ist - Spaß machen und das Hundehirn schulen.
Kleine Gruppen
"Wir bieten laufend Kurse an, einzeln oder in einer kleinen Gruppe bis maximal fünf Hunden und den dazugehörigen Herrln und Frauerln. Der Bogen spannt sich von Welpenschule über Begegnungen zwischen Mensch und Hund bis hin zu Aktivitäten, wie Nasenarbeit oder Agility", so die drei unisono.
Was sich hinter der "Nasenarbeit" verbirgt, erklären Astrid, Andrea und Gabi so: "Dabei wird der Geruchssinn des Hundes trainiert, er muss zum Beispiel ein Leckerli finden, einen Gegenstand, wie beispielsweise einen Schlüssel. Den Hunden macht das großen Spaß und vor allem temperamentvolle Vierbeiner werden dadurch ruhiger und auch geistig gefordert."
Den Hund verstehen
Konflikte zwischen Hunden und Hunden, Hunden und Menschen kennen viele Hundehalter. Auch dafür haben die Expertinnen verschiedene Lösungen: "Wir schauen, wo wir den Hund abholen können, dazu ist es wichtig, das Tier "lesen" zu können. Jeder Hund hat andere Bedürfnisse, Vorlieben oder Macken. Ziel jedes Kurses ist es in erster Linie, mit Respekt miteinander umzugehen." So etwa können Hundebegegnungen manchmal zum Problem werden, hier ist es wichtig, den eigenen Hund entsprechend abzulenken, sodass er sich auf seinen Besitzer konzentriert und dem Artgenossen nicht gleich an den Hals springt. Große Themen sind aber auch die Sicherheit mit dem Hund oder das Zurückrufen. "Wir geben unseren Hundehaltern Werkzeuge in die Hand, die sie gut nutzen können. Wichtig ist es aber auch, die Erziehung oder Entwicklung eines Hundes nicht mit Tausenden "Neins" zu begleiten. Wir fragen daher: 'Was soll Ihr Hund tun?' und nicht 'Was soll Ihr Hund nicht tun?' Die Basis jedes Trainings ist es, zu schauen, was der Hund schon kann und dort anzusetzen."
Zusammenleben im Alltag
Den Expertinnen von Hundherum ist es wichtig, dass das Zusammenleben mit dem Hund im Alltag klaglos funktioniert und ihn dabei zu fordern und zu fördern.
Jeder Kurs dauert zwischen sechs und acht Wochen, das Einzeltraining wird individuell durchgeführt, all das ist auch in Corona-Zeiten möglich. Einsteigen kann man jederzeit. Und sollte der Vierbeiner mal große Langeweile haben oder unterfordert sein, bieten Astrid, Andrea und Susi Aktivitätsprogramme an, wie Agility oder ein Dummy-Training. Mally, Fanny und Berti kennen all das schon gut. Sie ziehen es vor, die Audienz nun zu beenden und sich in den Schatten zum Schlafen zu verziehen.
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