Community Nurse
Hilfe für pflegende Angehörige in Lanzenkirchen

- Bei der Lanzenkirchner Gemeindeschwester Gabriele Tauscher und Vizebürgermeisterin Heide Lamberg geht es um das Thema Pflege.
- Foto: Preineder
- hochgeladen von Mirjam Preineder
Eine Gemeindeschwester unterstützt Familien bei Pflegefall
LANZENKIRCHEN. Seit Jahresbeginn stellt die Gemeinde als Pilotprojekt ihren Bürgern eine Gemeindeschwester zur Seite. Gabriele Tauscher hilft als Gesundheitsexpertin mit Fachwissen weiter, wenn ein Pflegefall in der Familie auftritt. Sie kann Eltern mit kranken Kindern genauso unterstützen wie Menschen nach einem Unfall oder wenn das Alter drückt.
Die Gemeindeschwester hilft in ihren Sprechstunden und bei Hausbesuchen bei der Organisation der Pflege. Sie informiert, welche Hilfsangebote es gibt, vermittelt die Kontakte zu Pflegediensten und hilft bei administrativen Dingen, wie der Antragstellung von Pflegegeld. Wenn pflegende Angehörige an ihre Grenzen kommen, weiß sie, wie diese entlastet werden können. Auch bei der Suche nach einer passenden 24h Pflege kann sie mit Erfahrungswerten weiterhelfen.
Gemeindeschwester hilft gerne
Tauscher berichtet von ihren Arbeit:
„Ich finde es eine wunderschöne Aufgabe. Ich hole die Leute mit Empathie dort ab, wo sie stehen, helfe ihnen, damit die Sorgen weniger werden. Pflegende Angehörige haben einen unglaublich großen Redebedarf.“
Ihre Erfahrung ist:
„Wir Frauen helfen und merken oft nicht, dass keine Zeit für uns selber bleibt.“
Sie ermahnt:
„Holen Sie sich Unterstützung, bevor Sie nicht mehr können!“
Sie fasst zusammen:
„Für mich ist es ein irrsinnig gutes Gefühl, wenn ich merke, was ich einer Familie gesagt habe, hat geholfen.“
Vizebürgermeisterin Heide Lamberg ist von dem Projekt begeistert:
„Ich bin happy, dass das angenommen wird. Ich weiß von Bekannten und Verwandten, welche Hürden es bei der Pflege gibt. Oft fehlt die Zeit für Anträge, man weiß gar nicht, wo man anfangen soll, welche Möglichkeiten man hat. Es ist eine große Erleichterung für Angehörige und Patienten Hilfe zu bekommen.“
Auch in Bad Erlach und Walpersbach wurden jetzt Gemeindeschwestern engagiert. Durch das Vernetzen mit ihren Kolleginnen wird die Arbeit aller effektiver.
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