Sicherheit für 108 Gemeinden
Einsatzplan zur Waldbrandprävention fertiggestellt
Die Stadt Wiener Neustadt rief im Juli 2023 mit den Bezirken Wiener Neustadt, Neunkirchen, Baden, Mödling und Lilienfeld ein Projekt zur Waldbrandprävention ins Leben. Daraus entstand ein großflächiger Einsatzplan, der 108 Gemeinden umfasst, in dem die relevante Infrastruktur (Wege, Sammelpunkte, Wasserentnahmestellen, Hubschrauberlandeplätze, usw.) eingezeichnet ist.
WIENER NEUSTADT. Dieser Einsatzplan ist nun fertiggestellt und in analoger sowie digitaler Form verfügbar! Im Falle eines Waldbrands können die Einsatzkräfte so rasch und gemeinsam agieren.
„Mit dem großflächigen Einsatzplan zur Waldbrandprävention haben wir einen wesentlichen und unumgänglichen Schritt in Zeiten des Klimawandels gesetzt, um unsere Einsatzkräfte im Falle des Falles bestmöglich bei ihrer Arbeit unterstützen zu können. Denn nur durch Zusammenarbeit, auch weit über die Bezirksgrenzen hinaus, können wir einen Waldbrand ehestmöglich unter Kontrolle bringen. Für diese Prävention ist aber auch das Mitwirken in der Bevölkerung immens wichtig – bitte verzichten Sie in unseren Wäldern auf brennbare Gegenstände oder das Rauchen. 80 Prozent der Waldbrände werden durch die Unachtsamkeit von Menschen verursacht!“,
so Bürgermeister Klaus Schneeberger und Stadtrat LAbg. Franz Dinhobl.
Das Projekt
Im Jahr 2021 wurde auf Basis der Förderung für den Waldfonds Maßnahme Nr. 6 – Maßnahmen zur Waldbrandprävention ein Projekt eingereicht und von der Landesforstdirektion Niederösterreich bewilligt. Das Projekt beinhaltet die strategische und operative Einsatzplanung für die Waldbrandbekämpfung in der Stadt Wiener Neustadt sowie in den Bezirken Wiener Neustadt-Land, Baden, Mödling und Neunkirchen und Teilflächen des Bezirkes Lilienfeld. Es wurden bezirksübergreifend 108 politische Gemeinden beplant, wodurch eine grenzübergreifende Einsatzplanung ermöglicht wird.
Die relevante Infrastruktur, darin beinhaltet sind die Befahrbarkeit der Wege, Sammelpunkte, Hubschrauberlandeplätze, Ortsnamen, Geländebezeichnungen, etc., wurden von den Feuerwehren erhoben und in einheitlichen Karten für die Einsatzorganisationen eingezeichnet. Es handelt sich hierbei um ein Projektgebiet von 288.000 Hektar, davon 181.000 Hektar Waldfläche.
Das Layout und die Symbolik für die spätere Einsatzkarte wurde Anfang 2023 gemeinsam mit den Bezirksfeuerwehrkommandanten und weiteren Beteiligten festgelegt. Von den Feuerwehren wurde sowohl die vorhandene Infrastruktur auf Brauchbarkeit überprüft als auch neue Daten wie Wege, Gewässer oder Lotsenpunkte aufgenommen.
Die Projektkosten werden vom Bundesministerium für Landwirtschaft gefördert.
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