Vortrag
Die historischen Besonderheiten der Ruine Starhemberg

GR Ing. Andreas Bauer, GRin Sabrina Leithner, Bürgermeisterin Katharina Trettler, Historiker Mag. Dr. Werner Sulzgruber, GGR Ing. Peter Zens, GGRin Sabine Hirschegger, GRin Lea Weißenberger

 | Foto: M. Schmölz
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  • GR Ing. Andreas Bauer, GRin Sabrina Leithner, Bürgermeisterin Katharina Trettler, Historiker Mag. Dr. Werner Sulzgruber, GGR Ing. Peter Zens, GGRin Sabine Hirschegger, GRin Lea Weißenberger

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  • hochgeladen von Doris Simhofer

Am 8. Oktober fand im Rahmen der „Waldegger Kulturtage“ ein Vortragsabend des Historikers Mag. Dr. Werner Sulzgruber unter dem Titel „Die Besonderheiten der Burg Starhemberg“ statt. Außergewöhnlich viele Gäste, nämlich mehr als 150 Interessierte, fanden sich zur abendlichen Präsentation im Festsaal von Waldegg ein, um sich „überraschen zu lassen“.

WALDEGG. Die Zuhörer erfuhren anschaulich von einer ganzen Reihe von Besonderheiten und einer großen Zahl von Außergewöhnlichem zur Burg Starhemberg. Dr. Sulzgruber erzählte unter anderem vom gelüfteten Geheimnis der Gründung der Burg und vom vielzitierten „Schatz“ der Babenberger auf Starhemberg. Natürlich durften die Einzigartigkeiten in der Architektur nicht fehlen – vor allem aus der Zeit, als die Starhemberg der Sitz des Landesfürsten Friedrich II. des Streitbaren war. Die Berichte von den besonderen Funden und Entdeckungen erstaunten die Gäste sichtlich.

Einzigartiger Status

Es wurde der Zuhörerschar vor Augen geführt, welche hervorragende Rolle und welch hoher Status der Starhemberg gegenüber anderen Burgen in der österreichischen Geschichte eigentlich zukam. Man hörte von Machtkämpfen des Adels, von Verbindungen hierorts bis in das einst einflussreiche Spanien und von einigen fesselnden Episoden aus der Historie: beispielsweise vom Affront gegen Maximilian (dem Sohn Kaiser Friedrichs III.), von der Entführung Herzog Albrechts 1411 und dem dokumentierten Exorzismus im Jahr 1574.
Den facettenreichen Abschluss bildete ein Blick auf die künstlerischen und literarischen Auseinandersetzungen mit der Burg Starhemberg – aus der Feder einiger berühmter Kunstschaffender des In- und Auslandes seit dem 17. Jahrhundert. Außerdem folgten Ansichten aus der frühesten Zeit der Fotografie, mit denen die Burg in ihrem Aussehen vor über 140 Jahren verewigt wurde und die durch ihre Schärfe und ihren historischen Wert für die Forschung beeindruckten.

Wissenschaftliche Aufarbeitung

Hingewiesen wurde letztlich auf die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte der Burg Starhemberg durch Prof. Felix Halmer, die er in den 1930er Jahren begonnen hatte. Starhemberg bildete deshalb zugleich den Ausgangspunkt für die Entstehung des ersten „Österreichischen Burgenarchivs“.
Aufgrund der Initiative von Dr. Sulzgruber (als Obmann des Vereins der „Freunde der Burg Starhemberg“) und seiner Forschung, aber auch anderer Fachleute, wird die Bedeutung dieser außergewöhnlichen Burganlage für Österreich gegenwärtig deutlich gemacht. Ihr Erhalt ist ein zentrales Ziel des Vereins und der Region.

GR Ing. Andreas Bauer, GRin Sabrina Leithner, Bürgermeisterin Katharina Trettler, Historiker Mag. Dr. Werner Sulzgruber, GGR Ing. Peter Zens, GGRin Sabine Hirschegger, GRin Lea Weißenberger

 | Foto: M. Schmölz
Historiker Sulzgruber beim Erzählen aus der Vergangenheit der Starhemberg. | Foto: M. Schmölz

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