Millionenschulden
Wiener Pharma-Konzern Chemgineering meldet Insolvenz an
Der Pharmakonzern Chemgineering Austria GmbH hat am Mittwoch, 24. Juli, am Handelsgericht Wien Insolvenz angemeldet. Die Passiva betragen 11,47 Millionen Euro. 77 Dienstnehmende sind davon betroffen.
WIEN. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gab am Mittwochnachmittag bekannt, dass über das Vermögen der Chemgineering Austria GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Handelsgericht Wien eröffnet wurde. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Wien. Neben dem Wien-Sitz hat Chemgineering Austria auch Niederlassungen in Kirchbichl in Tirol und Niederösterreich. Die Verbindlichkeiten betreffen 11,47 Millionen Euro.
Das Unternehmen war in den Bereichen Pharma, Biotechnologie, Feinchemie, Medizintechnik, Kosmetik, Diagnostika und Lebensmittel aktiv. Die Alleingesellschafterin der Schuldnerin ist die Chemgineering Holding AG mit Sitz in der Schweiz. Gemeinsam mit der Schuldnerin sowie mit den zusammenhängenden Gesellschaften bilden sie die Chemgineering-Gruppe.
Fortführung angestrebt
77 Dienstnehmende sowie 77 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen. Die Ursache wird darauf zurückgeführt, dass die Schuldnerin auf die finanzielle Unterstützung aus der Unternehmungsgruppe angewiesen wäre. Die gesamte Unternehmensgruppe stelle aber aufgrund der branchenbedingten angespannten Situation nicht die notwendigen liquiden Mittel für die Fortführung des Betriebes, erklärt die AKV in ihrer Aussendung.
Eine Fortführung und Sanierung des Unternehmens werde angestrebt. Die Insolvenzgläubiger erhalten dabei eine Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren vom Tag der Annahme des Sanierungsplanes.
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