80 Millionen Euro
Wiener Ärztekammer kauft Meinl-Haus von Signa ab

- Das "Meinl-Haus" am Graben hat den Besitzer gewechselt: Signa Prime hat die Top-Immobilie an die Wiener Ärztekammer verkauft.
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Weiterer Ausverkauf im Hause Signa: Das sogenannte Meinl-Haus, das an einem der teuersten Pflaster Wiens steht, hat den Eigentümer gewechselt. Das Wohlfahrtsfonds der Ärztekammer soll laut einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "trend" die Immobilie um 80 Millionen Euro erworben haben.
WIEN/INNERE STADT. Nach und nach verscherbelt die in die Insolvenz geschlitterte Signa ihr Familiensilber. Wie das Wirtschaftsmagazin "trend" berichtete, hat kürzlich die nächste "Trophy"-Immobilie aus dem Reich von René Benko den Besitzer gewechselt.
Das Haus am Graben 19 in Wien, eines der nobelsten Adressen in der Bundeshauptstadt, soll dem Bericht zufolge an den Wohlfahrtsfonds der Wiener Ärztekammer verkauft worden sein. Dieses beherbergt den bekannten Luxus-Delikatessen-Palast "Meinl am Graben". Kaufpreis laut "trend"-Infos: 80 Millionen Euro. Leicht unter dem eingeholten Verkehrswertgutachten, das 83 Millionen Euro ausweist.
Kauf "einmalige Gelegenheit"
Der Wohlfahrtsfonds kümmert sich um die standeseigene Pensionsvorsorge für alle Wiener Ärzte und Zahnärzte, zum Teil über ein Kapitaldeckungsverfahren. Neben Investitionen in Wertpapiere werden in der letzten Zeit auch immer wieder Immobilien gekauft – nun auch das berühmte Meinl-Haus.

- Man sei schon länger auf der Suche nach einem weiteren Deal gewesen, durch die Signa-Krise habe sich dann Anfang November diese "einmalige Gelegenheit" ergeben.
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- hochgeladen von Anna-Sophie Teischl
"Zur Risikostreuung", wie Michael Lazansky, der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses des Fonds gegenüber "trend" sagt: "Immobilien bleiben eine der sichersten und zuverlässigsten Anlagemöglichkeiten." Man sei schon länger auf der Suche nach einem weiteren Deal gewesen, durch die Signa-Krise habe sich dann Anfang November diese "einmalige Gelegenheit" ergeben.
Weitere Top-Immobilien im Portfolio
Die Signa Prime Selection AG, die das Gebäude 2009 von der Bank Austria übernahm, macht – im Unterschied zu anderen Notverkäufen – diesmal sogar einen Buchgewinn, weil sie sich gegenüber dem Verkehrswert einige Millionen Euro Luft als stille Reserve in der Bilanz gelassen hat.
Ganz in der Nähe des Meinl-Hauses besitzt die Wiener Ärztekammer den Grabenhof, dazu auch zwei Immobilien nahe des Rochusmarktes. In Summe umfasst das Portfolio bereits 13 Immobilien in Toplagen Wiens. Nach einiger Kritik rund um diese Transaktionen ist die Signa-Liegenschaft nun die Erste, die nach der im Oktober 2022 beschlossenen Immobilienerwerbsrichtlinie der Ärztekammer abgewickelt wurde.
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