Hochwasser in Wien
Donaukanal-Lokale nach Aufräumarbeiten wieder offen

Hochwasser in Wien: "Land unter" hieß es auch bei der Mündung zum Donaukanal und den Promenaden dort. | Foto: Strandbar Herrmann
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  • Hochwasser in Wien: "Land unter" hieß es auch bei der Mündung zum Donaukanal und den Promenaden dort.
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Das Hochwasser am vergangenen Wochenende hat auch die unmittelbar am Donaukanal liegenden Lokale zum Teil schwer getroffen. Die Aufräumarbeiten sind bereits im Wesentlichen beendet. Wie groß das Ausmaß der Schäden wirklich ist, brachte MeinBezirk in Erfahrung – und sprach mit betroffenen Betrieben. 

WIEN. Am Wochenende zog das Unwettertief Anett über große Teile Österreichs. Der Dauerregen und das daraus resultierende Hochwasser trafen auch Wien schwer. Aufgrund der Regenmassen hatten sich Donau, Wienfluss und Liesingbach zu reißenden Strömen verwandelt. Vor allem beim Wienfluss erreichten die Pegelstände historische Rekordhöhen:

1.000-jährliches Hochwasser am Wienfluss erreicht

Das Wetter hat sich mittlerweile gebessert, die Pegelstände sinken allmählich wieder. Jetzt zeigt sich das tatsächliche Ausmaß der Naturkatastrophe langsam. Wiens Stadtbild ist seit Dienstag von Schadensbemessungen und Aufräumungsarbeiten geprägt:

Wasser geht in Wien zurück, Aufräumarbeiten starten jetzt

Aufgeräumt wurde bzw. wird auch bei den unmittelbar am Donaukanal befindlichen Lokalitäten. Wie diese durch das schwere Unwetter gekommen sind, brachte MeinBezirk in Erfahrung und sprach mit einigen der betroffenen Betriebe.

"Mit blauem Auge davongekommen"

Spuren hatte das Hochwasser etwa beim bekannten "Motto am Fluss" hinterlassen, das direkt am Donaukanal, Höhe Schwedenplatz, am Wasser steht. Man sei jedoch mit "einem blauen Auge davongekommen". Die Schäden würden sich in Grenzen halten. "Diese betreffen insbesondere den gefluteten Lift auf Höhe Treppelweg, eine ausgefallene Heizung und einen kleinen gefluteten Lagerraum", schildert Jürgen Unger, Geschäftsführer der Motto Group, die Lage.

Spuren hatte das Hochwasser etwa beim bekannten "Motto am Fluss" hinterlassen, das direkt am Donaukanal, Höhe Schwedenplatz, steht. | Foto: Motto Group
  • Spuren hatte das Hochwasser etwa beim bekannten "Motto am Fluss" hinterlassen, das direkt am Donaukanal, Höhe Schwedenplatz, steht.
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Die schwierigen Wetterbedingungen hatten zur Folge, dass man am Sonntag – dem Tag, als der Donaukanal sein Becken verließ – geschlossen hatte. So waren sowohl das Motto Café als auch das Restaurant den ganzen Tag zu. Seit Montag haben beide Lokale aber wieder uneingeschränkt geöffnet, so Unger.

Strandbar komplett unter Wasser

Komplett unter Wasser stand die "Strandbar Herrmann" bei der Einmündung des Wienflusses nahe der Urania. Ein Lokalaugenschein von MeinBezirk am Montag zeigte noch teils geflutete Ufer sowie umgewehte bzw. umgespülte Liegestühle.

Die Strandbar Herrmann war vom Hochwasser schwer getroffen. | Foto: Strandbar Herrmann
  • Die Strandbar Herrmann war vom Hochwasser schwer getroffen.
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"Die Möbel wurden weggespült, ebenso Fässer und Liegestühle", schilderte Betreiber Rudi Konar noch die Situation gegenüber MeinBezirk. Das ganze Lokal sei überflutet gewesen, es hätte dazu viel Schlamm in den Kühlhäusern gegeben. Am Dienstag gab es noch Aufräum- und Aufbauarbeiten. Seit Mittwoch, 14 Uhr, hat man aber wieder geöffnet.

Ebenso mit den Fluten zu kämpfen hatte die Bar "Die Blumenwiese" gegenüber vom Motto am Fluss, wie ein Beitrag auf Instagram von vor einigen Tagen zeigt:

Am Mittwoch dann die gute Nachricht vonseiten der Betreiber. "Nach den turbulenten Hochwassertagen können wir endlich aufatmen und vom Glück im Unglück sprechen! Dank gemeinsamer Kraftanstrengung ist es uns gelungen, die Blumenwiese zu schützen und der Donaukanal glänzt wieder in voller Pracht. Die Blumenwiese hat wieder geöffnet, und wir freuen uns auf wundervolle Spätsommertage mit euch", schreibt man in einem aktuellen Posting.

"Stehen Pächtern zur Seite"

Wie es nach dem beispiellosen Unwetterereignis weitergeht, verriet man bei der Viadonau. Dieses zeigt sich für das Management und die Entwicklung der Wasserstraßen in Österreich verantwortlich, insbesondere der Donau. Aktuell würden Gespräche zwischen der Viadonau, der Donauhochwasserschutzkonkurrenz (DHK) und der MA 45 (Wiener Gewässer) mit den Pächtern am Donaukanal, auch in Hinblick auf Erhebung des Schadensausmaßes laufen, sagt Viadonau-Sprecher Christoph Caspar. "Von der vertraglich definierten Betriebspflicht kann im Schadensfall natürlich abgesehen werden. Gerne stehen wir den Pächtern zur Seite", so Caspar.

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