AIDS-Hilfen Österreichs
HPV – Das Virus, das Gebärmutterhalskrebs verursachen kann

HPV gehört weltweit zu jenen sexuell übertragbaren Infektionen, die am häufigsten übertragen werden und in der Gesamtbevölkerung sehr weit verbreitet sind.

Mehr als 75 Prozent aller Menschen, die Sex haben, infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit diesem Virus. HPV ist bei uns gefährlicher als HIV, weil es zu bösartigen Krebserkrankungen führen kann. Die Todesrate ist in Österreich weit höher als bei HIV. Somit zählt HPV zu den unterschätzten Infektionskrankheiten, da jede dritte Frau, bei denen ein Gebärmutterhalskrebs ausbricht, stirbt. HIV hingegen ist mit den heutigen Therapiemöglichkeiten zu einer chronischen Erkrankung mit einer normalen Lebenserwartung geworden.

Was ist HPV?

HPV steht für Humane Papillom Viren. Dieses Virus kann bei Frauen und Männern Erkrankungen im Anal-, im Genital- und im Kopf- und Halsbereich verursachen. Bei diesen Erkrankungen handelt es sich um Feigwarzen, aber auch um Krebserkrankungen und Krebsvorstufen im Bereich der Geschlechtsorgane (etwa Gebärmutterhalskrebs, Scheidenkrebs, Analkrebs, Krebs in der Mundhöhle oder im Rachen).
In Deutschland und Österreich erkranken jährlich viele Menschen an diesen Symptomen bzw. Krebserkrankungen. Am häufigsten sind Feigwarzen bei Männern und Frauen gefolgt von Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen. Scheidenkrebs und Krebserkrankungen im Kopf- Halsbereich sind eher selten.

Gebärmutterhalskrebs

Gebärmutterhalskrebs ist weltweit stark verbreitet und zählt zu einer bösartigen Tumorerkrankung im Genitalbereich bei Frauen. Es gibt bestimmte krebsfördernde Subtypen von HPV, die den Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen verursachen.
Der Gebärmutterhals zählt zu den inneren weiblichen Geschlechtsorganen. Er ragt als Gebärmuttermund in den oberen Teil der Vagina hinein. Somit ist er ein Teil der Gebärmutter.
Gebärmutterhalskrebs ist laut Auskunft der WHO die weltweit vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jedes Jahr sterben 270.000 Frauen an den Folgen dieser Erkrankung. In Deutschland erkranken jährlich über 5.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs und rund 1.500 dieser Frauen sterben daran. In Österreich sind es über 500 Frauen, bei denen sich ein Gebärmutterhalskrebs ausbildet, und etwa 300 Frauen sterben an den Folgen.

Impfungen gegen HPV in Österreich

Im nationalen, kostenfreien Impfprogramm wird der neunfach-Impfstoff gegen HPV für Mädchen und Buben vom neunten bis zum zwölften Geburtstag angeboten. Die HPV-Impfungen werden im bereits bestehenden Schulimpfprogramm in der vierten Klasse Volksschule angeboten. Aber auch an öffentlichen Impfstellen der Bundesländer (Sanitätsdienste der Bezirkshauptmannschaften bzw. Gesundheitsämter Magistrate) wird die Impfung bis zum zwölften Geburtstag kostenfrei angeboten. Für Mädchen und Buben vom zwölften bis zum 15. Geburtstag gibt es Nachholimpfungen zum vergünstigten Selbstkostenpreis an. Bis zum 15. Geburtstag wird der Impfstoff in zwei Teilimpfungen im Mindestabstand von sechs Monaten verabreicht. Nach dem 15. Geburtstag muss die HPV-Impfung für einen gleichwertigen Schutz dreimal verabreicht werden, wobei die Impfung in den Oberarmmuskel verabreicht wird.
In Österreich wird für erwachsene Menschen die Impfung gegen HPV nicht von den Krankenkassen übernommen, obwohl dies sehr sinnvoll wäre, weil ein Gesamtschutz der Bevölkerung gegen HPV Gebärmutterhalskrebs stark eindämmen könnte. Zudem ist die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs wesentlich teurer als die Finanzierung einer flächendeckenden Impfung. Hier wird wieder gut ersichtlich, dass für Prävention und Vorsorge weniger Geld ausgegeben wird, als für die Behandlung von Krankheiten – und das auch bei Krankheiten, die sich bei flächendeckenden kostenlosen Impfungen stark eindämmen ließen.

Autor: Florian Friedrich
Mitarbeiter der Aidshilfe Salzburg
Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision (Existenzanalyse)

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