So geht Wien
Die Fortschrittskoalition - Klima und Verkehr

- "So geht Wien" - die 14-tägige Kolumne von Susanne Schaefer-Wiery.
- Foto: RMW/Spitzauer/Tanzer
- hochgeladen von MeinBezirk Wien
Was haben sich SPÖ und Neos in puncto Klima und Verkehr vorgenommen? Was wurde bereits geschafft, was befindet sich noch in Umsetzung? Die Kolumne "So geht Wien" hat es sich angesehen.
WIEN. Tangente, Lobautunnel, Hitzeinseln, Klimastress, Raus aus Gas: Es ist nicht einfach für eine Millionenstadt, nachhaltige und zeitgemäße Klima- und Verkehrspolitik zu machen. Das zeigt auch der wirklich erfreuliche Regierungsmonitor für die aktuelle Legislaturperiode in Wien.
Erfreulich, weil es sich um eine transparente und niederschwellige Information für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt handelt, aber er macht natürlich auch die Schwierigkeiten sichtbar. Etwa die „Lebenswerte Klimamuster-Stadt“: von rund 130 Punkten sind knapp mehr als 50 Prozent geschafft.
Neue Bäume, neue Parks für Wien
Die Vorverlegung des Wahltermins kann angesichts der Fülle der nicht erledigten Vorhaben als Erklärung kaum herangezogen werden. Zum Beispiel 25.000 neue Bäume im Straßenraum in fünf Jahren, davon 3.000 Bäume an neuen Standorten, waren geplant. Das ist ein ambitioniertes Vorhaben, das allerdings noch „in Umsetzung“ ist. Zum Vergleich: Paris pflanzte alleine in der Saison 2020/21 14.000 neue Bäume, insgesamt sollen es bis 2028 170.000 werden. 480.000 Bäume gibt es übrigens in Wien.

- 480.000 Bäume gibt es in Wien.
- Foto: Rosa Besler/meinbezirk
- hochgeladen von Rosa Besler
Positiv hervorzuheben ist die Realisierung des Tangentenparks an der Ostbahn. Leicht zu finden, weil sich dieser Park direkt unter der Tangente erstreckt und ein riesiges Areal abdeckt. Die „Smart City Wien“ – also die verbindliche Strategie, mit der Wien „klimafit“ werden soll, wird noch länger auf ihre Realisierung warten müssen.
Rund 80 Projekte wurden umgesetzt, jedoch befinden sich mit rund 100 mehr als die Hälfte „in Planung“ oder „in Umsetzung“.
Die Sache mit dem Verkehr
In der Klimakrise ist die Mobilitätspolitik der Stadt besonders wichtig, sie funktioniert auch meiner Meinung recht gut in den inneren Bezirken, denn ganz ehrlich: Wer benötigt da ein Auto? Ganz anders schaut es aber in den äußeren Bezirken aus. Lange auf einen Bus warten, am späteren Abend keine Öffi-Verbindungen mehr. All das sollte bald der Vergangenheit angehören. Der Kfz-Verkehr verursacht einen großen Anteil des CO₂-Ausstoßes, und wenn die Ziele, die sich die Stadt bis 2040 gesteckt hat, ernst nehmen, dann muss Wien dringend handeln.

- In Wien gibt es noch rund 470.000 Gasthermen, die bis 2040 durch nachhaltige Energieformen ersetzt werden sollen.
- Foto: Andreas Pölzl/RMW
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Mehr Dachbegrünungen, mehr Schwammstadt, mehr Kreislaufwirtschaft - vor allem im Baubereich - weniger Autoverkehr, innovativer Wohnbau mit Nachverdichtung - die Liste ist beinahe endlos. Und dann bleibt da noch das schwierige Kapitel „Raus aus Gas“: ca. 474.000 Gasthermen (lt. Wien Energie), die in 15 Jahren ausgetauscht werden sollen.
Und entschuldigen Sie bitte die Plattitüde, aber: Wir müssen Gas geben, sonst wird das nix! Wien darf ruhig ein wenig Paris werden.
Hier geht es zu den Teilen 1-6 der Serie:



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