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Bürgermeister von Wien und München tauschten sich aus

- Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD, l.) und Wien-Chef Michael Ludwig (SPÖ) tauschten sich zuletzt aus, vor allem, weil man ähnlichen politischen Herausforderungen steht.
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Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Wien-Chef Michael Ludwig (SPÖ) tauschten sich zuletzt aus, vor allem, weil man ähnlichen politischen Herausforderungen steht, heißt es. Man will voneinander lernen – und München kann wohl viel von der österreichischen Metropole abschauen.
WIEN. Wien und München pflegen als Millionenstädte traditionell eine enge und freundschaftliche Zusammenarbeit. Diese gute Partnerschaft wird immer wieder durch wechselseitige Besuche verstärkt. Aus dem Grund, und weil man vor ähnlichen politischen Herausforderungen steht und man deshalb voneinander lernen kann und will, tauschten sich Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Donnerstag aus.
Der Wien-Chef stellte dabei klar, dass der Ansatz der Kommunalpolitik in der österreichischen Metropole stets ganzheitlich ausgerichtet sei und alle großen Vorhaben auf ein breites gesellschaftliches Fundament gestellt seien. „Das sichert den Konsens, um fortschrittlich-progressive Ideen auch tatsächlich umzusetzen“, meinte Ludwig beim Gespräch.

- Beim Gespräch war auch die Dritte Bürgermeisterin Münchens, Verena Dietl (SPD), anwesend.
- Foto: Stadt München
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Mit diesem Anspruch sei bereits das bekannte „Rote Wien“ der Zwischenkriegszeit aufgetreten. Ludwig gab einige Beispiele aus den 1920er- und 1930er-Jahren, als viele beachtete Weichenstellungen gelungen sind, weil diese alle Felder der Politik gleichermaßen abdeckten: sozialer Wohnbau, Gesundheits- und Sozialpolitik bis hin zu Bildungspolitik.
Bildung, Öffis, Klimaschutz
Die Tradition führte dann die Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg – und bis heute soll sich nichts geändert haben. Auch hier nannte er einige Beispiele, etwa dass in der Bildungspolitik Wien als erstes Bundesland nicht nur den Gratiskinderkarten, sondern auch die Gratisganztagsschule umgesetzt habe, aber auch Hochquellwasser, das dichte Öffi-Verkehrsnetz, die Müllentsorgung, Klimaschutz etc.
Bis 2040 will sich Wien in eine klimaneutrale Stadt transformieren, weshalb das städtische Unternehmen Wien Energie im vergangenen Jahr etwa 325 Millionen Euro in erneuerbare Energie sowie den Ausbau der Energieinfrastruktur investiert hat. Außerdem sei Wien Vorreiterin bezüglich Sonnenstromoffensive (etwa mit dem Projekt der größten Wärmepumpeanlage Europas in Simmering).

- Wien und München pflegen als Millionenstädte traditionell eine enge und freundschaftliche Zusammenarbeit. Diese gute Partnerschaft wird immer wieder durch wechselseitige Besuche verstärkt.
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Ludwig erwähnte auch, dass Wien erneut zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt wurde (siehe unten), was zeige, „dass unsere Politik Früchte trägt. Aber ich bin auch sehr stolz darauf, dass das Wiener Modell des sozialen und leistbaren Wohnens von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung inzwischen regelmäßig als vorbildhaft für andere Städte und Staaten empfohlen wird“.
Jetzt sei das Ziel für die Zukunft, dass Wien auch so lebenswert bleibt, obwohl es einige Krisen und Herausforderungen wie die Digitalisierung, den Klimawandel und geopolitische Konflikte gibt.
Reiter: Viel von Besuch in Wien gelernt
Münchens Oberbürgermeister Reiter meinte, dass die zwei Städte viel verbindet und wie sie als Großstädte vor ähnlichen kommunalpolitischen Herausforderungen stehen. "Bei meinem letzten Besuch in Wien habe ich viele Ideen und Anregungen mitgenommen, vor allem im Bereich Wohnungspolitik und Bürgerservices", fügte er hinzu.
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