Stadt Wien klärt auf
Wiens heimische Schlangenwelt ist ungefährlich

- Vier Schlangenarten gibt es in Wien und Umgebung.
- Foto: Jürgen Rienesl/Stadt Wien Umweltschutz
- hochgeladen von Julia Schmidt
Es schlängelt und züngelt in der Stadt: Grund dafür sind die vier heimischen Schlangenarten, die in Wien leben. Die Stadt Wien gibt jedoch Entwarnung, denn keine der Reptilien ist giftig.
WIEN. Insgesamt neun Reptilienarten sind in Wien heimisch. Neben der europäischen Sumpfschildkröte der Zaun-, Smaragd-, und Mauereidechse sowie der Blindschleiche beherbergt Wien vier Schlangenarten, Ringelnatter, Würfelnatter, Schlingnatter und Äskulapnatter.
Die Reptilien werden gerade durch die sommerlich-warmen Temperaturen sehr aktiv. Doch für die meisten ist das kein Grund zu Freude, wenn sie eine Schlange im Garten, im Keller oder beim Spazierengehen entdecken. Üblicherweise finden die Tiere auf demselben Weg wieder hinaus, über den sie in die Gebäude gelangt sind. Doch die Stadt Wien gibt Entwarnung. Die Reptilien sind weder giftig noch gefährlich. Zudem tragen so eine wichtige Aufgabe in der Natur und sind streng geschützt.
Klimastadtrat Jürgen Czernohorsky weiß: „Wiens Reptilien sind ungefährlich und erfüllen wichtige Aufgaben in unserem Ökosystem. Da sie allesamt gefährdet sind, stehen alle Reptilien in Wien unter strengem Naturschutz! Das bedeutet, sie dürfen weder gefangen noch aus ihrem Lebensraum entfernt und schon gar nicht getötet werden
Für Schlangen-Liebhaber
Wer es Reptilien wohnlich machen möchte, sollte unbedingt auf Insekten- und Unkrautvernichtungsmittel verzichten, damit diese Giftstoffe nicht in die Nahrungskette gelangen. Ein Gartenteich mit Uferzone erfreut nicht nur das Auge.
Auch Ringelnattern haben Freude daran. Eidechsen tummeln sich gerne auf sonnigen Mauerelementen mit Fugen und Spalten zum Verstecken. Naturnahe Hecken oder Reisighaufen sorgen für Schutz und Unterschlupf.

- Eidechsen und Schlagen nehmen Sonnenbäder um auf "Betriebstemperturen" zu kommen.
- Foto: Josef Semrad via Donau
- hochgeladen von Julia Schmidt
Schlangen sind – wie alle Reptilien – wechselwarm und nutzen ausgiebige Sonnenbäder, um ihre Körper auf „Betriebstemperatur“ zu bringen. Ein Sonnenbad ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Tiere zu beobachten, doch bitte mit Abstand, um sie nicht zu stören.
Gefährlich sind die in Wien heimischen Schlangen nicht, sie sind allesamt ungiftig und in der Regel ergreifen sie die Flucht, sobald sich Menschen nähern.
So erkennst du den Unterschied
- Die Äskulapnatter ist mit einer Körperlänge von bis zu 1,80 m die längste Schlangenart Österreichs und eine hervorragende Kletterin.
- Den Rücken der Würfelnatter zeichnet ein markantes Würfelmuster. Leider zählt sie zu den am stärksten gefährdeten Reptilien Österreichs.
- Die Schlingnatter wird oft mit ihrer in Wien nicht vorkommenden Verwandten, der Kreuzotter, verwechselt. Ihre Beute packt sie blitzschnell und umschlingt sie.
- Die Ringelnatter gehört mit ihren gelben Flecken am Hinterkopf zu den auffälligsten Schlangen. Fühlt sie sich bedrängt, scheidet sie ein stinkendes Sekret aus.
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