Wiener Linien
U1 kann nach Brand bereits Ende November wieder fahren

- Schon bald soll die Wiener U1 auch auf der Strecke zwischen Reumann- und Schwedenplatz wieder unterwegs sein.
- Foto: Manfred Helmer /Wiener Linien
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Eine erfreuliche Meldung gibt es für zahlreiche Pendlerinnen und Pendler in Wien am Mittwoch. Die U1 kann nach einem Brand inklusive schwerer Schäden auf der Strecke wohl bereits am 29. November den Vollbetrieb wieder aufnehmen.
WIEN. Ein Brand eines Sonderzugs zwischen den U1-Stationen Hauptbahnhof und Taubstummengasse löste ein echtes Öffi-Chaos in Wien aus. Seitdem muss die Strecke repariert werden. Zwischen Schweden- und Reumannplatz ist nämlich derzeit kein U1-Betrieb möglich. MeinBezirk berichtete, mehr dazu unten.
Doch damit soll jetzt schon bald Schluss sein. Wie die Wiener Linien am Mittwoch mitteilen, sind die Arbeiten voll im Zeitplan. Zunächst hieß es noch, dass man frühestens erst ab der ersten Dezemberwoche wieder unterwegs sein kann. Jetzt korrigiert man: Bereits voraussichtlich ab Freitag, 29. November, sei ein Vollbetrieb möglich.
300 Mitarbeiter im Einsatz
Man spricht von einer Behebung der "Schäden in Rekordzeit". 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien im Akkord im Dienst, um die Strecke wieder instand zu setzen. Das Feuer hatte teilweise "massive Schäden" verursacht, erklärte erst kürzlich Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.
50 Meter der Strecke wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Damit verbunden müssen dutzende Meter Gleis, 25 Schwellen, 400 Meter Kabeltassen und mehrere Kilometer Kabel entfernt werden. Bereits nach den Aufräumarbeiten wurde das Bauwerk auf Schäden überprüft. Anschließend wurde mit der Reparatur der Infrastruktur begonnen.

- In mühevoller Arbeit müssen die Mitarbeiter die betroffene Strecke reparieren.
- Foto: Wiener Linien / Julia Allerding
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Bei der Instandsetzung habe die Sicherheit für den späteren Personenverkehr oberste Priorität. Nachdem die grundlegende technische Infrastruktur wieder hergestellt wurde, fanden Tests hinsichtlich eines sicheren Bahnbetriebs statt, erklärt man am Mittwoch. In der verbleibenden Zeit bis zur geplanten Wiederinbetriebnahme kommt noch ein Gleismesswagen – wie nach den Arbeiten beim Hochwasser – zum Einsatz. Abschließend finden noch letzte Testfahrten statt und es werden alle betroffenen Stationen nochmals grundgereinigt.
Brandursache ungeklärt
In Stillschweigen hingegen hüllt man sich ganz bewusst, was die mögliche Brandursache angeht. Man wolle sich nicht an Spekulationen beteiligen, in jegliche Richtungen wird geprüft. Auf eines legte man sich jedoch schon fest: Die Zugfahrerin der Unglücksgarnitur scheint keine Schuld zu treffen, sie habe in der Notfallsituation alle richtigen Schritte unternommen und erfolgreich die Rettungskette in Gang gesetzt. Insgesamt sechs Personen, allesamt Mitarbeitende der Wiener Linien, wurden bei dem Brand leicht verletzt.

- Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl bedankt sich bei den Mitgliedern der Arbeitstrupps.
- Foto: Max Spitzauer/MeinBezirk
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Jetzt soll ein umfassendes Gutachten durch einen externen Brandsachverständigen erstellt werden. An den Ermittlungen sind neben diesem auch das Landeskriminalamt Wien, aber auch der Fahrzeughersteller beteiligt.
Bei dem betroffenen Zug handelte es sich um einen Silberpfeil mit Baujahr 1993. Reinagl betonte ebenso zuletzt, dass sie eine strenge Sonderprüfung aller gleichen Garnituren veranlasst hat, ehe diese wieder für Passagiere freigegeben werden.




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