neues Buch von Auenhammer und Trumler
Ode an Fluss und Bach

Gregor Auenhammer mit seinem neuen Buch. | Foto: Franziska Mayer
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Der Autor Gregor Auenhammer und der Fotograf Gerhard Trumler haben ein neues Buch veröffentlicht.

WIEN. "Wie ein Phönix aus der Asche steigt der Wienfluss im Stadtpark wieder an die Oberfläche": So malerisch beschreibt Autor Gregor Auenhammer nicht nur einen seiner Lieblingsflüsse –"Die Flüsse Wiens" ist durchsetzt mit literarischen Schmankerln und lyrischen Exkursen.
200 Gewässer gibt es in Wien, 85 fließende und 115 stehende. Die Recherche für ihr neues Buch führte Auenhammer und den Fotografen Gerhard Trumler zu den kleinsten Quellen und verborgensten Bächen. Als naturverbundene Spaziergehfreunde wollten sie aber nicht nur dokumentieren, sondern auch Verbindungen aufzeigen. "Die Kulturgeschichte der Stadt sowie die verbindenden Elemente von Kultur, Natur und Architektur wurden integriert", so Auenhammer.
Auf den Spuren der Flüsse erfährt man auch allerlei Interessantes über die Geschichte Wiens, etwa dass unter Kaiser Franz Joseph ein Prachtboulevard zusammen mit Otto Wagner geplant war. Dieser sollte vom Stadtbeginn im Westen die gesamte Wienzeile entlang bis zum Ring führen. Das hätte an Länge sogar die Champs-Élysées in Paris übertroffen. Im Ersten Weltkrieg mussten die Pläne allerdings pausieren und wurden nach dem Ende der Monarchie nicht wieder aufgenommen. Nur der Teil zwischen dem Rüdigerhof und dem Karlsplatz wurde realisiert.

Nächtelanges Schreiben

Auenhammer ist hauptberuflich Redakteur beim "Standard" und schreibt dort vor allem Kolumnen fürs Feuilleton. Seine Frau und seine mittlerweile erwachsenen Kinder haben sich schon an seine aufwendige Passion gewöhnt. Oft verwendet er nämlich die Nachtstunden, um an seinen Werken zu schreiben. Wichtig war ihm bei seinem neuen Buch, den enormen Einfluss des Wassers auf viele verschiedene Aspekte des Lebens der Wienerinnen und Wiener darzustellen. "Ein Gutteil der Gebäude im 2. und 9. Bezirk wurde auf Holzpfählen gebaut. Früher war die Erdoberfläche so porös, dass man in den Untergrund gehen musste, um auf festem Terrain zu bauen", erklärt Auenhammer. Diese Stützen spielen noch heute eine Rolle, da sie genug Feuchtigkeit brauchen, um bestehen zu bleiben. Das muss beispielsweise beim U-Bahn-Bau unbedingt mitbedacht werden. Die Rossauer Kaserne ist das wohl größte Beispiel dafür.

Zur Sache

"Die Flüsse Wiens" (256 Seiten) ist im Verlag Bibliothek der Provinz erschienen und kostet 48 Euro.

Gregor Auenhammer mit seinem neuen Buch. | Foto: Franziska Mayer
Foto: Gerhard Trumler
Foto: Gerhard Trumler
Foto: Gerhard Trumler
Foto: Gerhard Trumler

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