Pilotprojekt startet
Neue Taser und Waffenlicht für die Wiener Polizei

Die Wiener Polizei soll neu ausgestattet werden. Konkret mit einem Taser und einem Lichtmodul für die Dienstwaffe. | Foto: Maximilian Spitzauer/Mein Bezirk
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  • Die Wiener Polizei soll neu ausgestattet werden. Konkret mit einem Taser und einem Lichtmodul für die Dienstwaffe.
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In der Rossauer Kaserne wurden am Donnerstag neue Pilotprojekte der Polizei vorgestellt. Konkret geht es um einen Taser sowie ein Lichtmodul für den Streifendienst. Wie die neue Ausrüstung zum Einsatz kommen könnte, präsentierte die WEGA beim Szenarientraining.

WIEN. Bundespolizeidirektor Michael Takács, Wien-Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl und Brigadier Ernst Albrecht präsentierten am 25. Juli zwei neue Pilotprojekte der Wiener Polizei: eine Elektroimpulswaffe (auch Taser genannt) sowie ein Lichtmodul für die Dienstpistole. Im Anschluss wurde der Einsatz des Tasers bei typischen Einsatz-Szenarien demonstriert. 

Für die Erprobung der neuen Ausstattung und der Ausbildung wurden drei Wiener Dienststellen auserkoren: Polizeiinspektion Hermann-Bahr-Straße (Floridsdorf), Keplergasse (Favoriten) und Praterstern (Leopoldstadt).

Eingespieltes Team erfordert

Die Ausbildung am neuen Taser und Lichtmodul soll ab 1. August in den auserwählten Dienststellen starten. Gerade der Taser sei aber laut Albrecht eine "sehr komplexe" Waffe, für die es sehr viel Übung benötige. Besonders wichtig sei bei der Ausführung die Teamarbeit. Die Wirkung des Tasers beträgt nur fünf Sekunden - in diesem Zeitraum müssen die Beamtinnen und Beamten schon an der Person dran sein und diese gegebenenfalls entwaffnen. 

Der Taser sei eine "sehr komplexe" Waffe, so Brigadier Albrecht. | Foto: Maximilian Spitzauer/Mein Bezirk
  • Der Taser sei eine "sehr komplexe" Waffe, so Brigadier Albrecht.
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"Es ist wichtig, dass das Zusammenspiel zwischen dem oder der Schützin und dem Zugreifer beziehungsweise Sicherer einwandfrei funktioniert", erklärt Albrecht. Klassische Situationen für den Einsatz des Tasers betreffe Personen, die sich selbst verletzen wollen, Personen mit Schlagwaffen, aber auch Täter, die körperlich überlegen sind. 

Das Lichtmodul sei insofern wichtig, da die Polizei bisher immer mit einer Taschenlampe gearbeitet hat, wenn zusätzliches Licht gebraucht wurde. Das soll sich mit dem neuen Lichtmodul ändern und optimiert werden. Künftig wird eine Lampe direkt an der Dienstwaffe montiert, die auf Knopfdruck aufgedreht werden kann.  

3.500 Volt in Tasern

In Österreich sind bereits 700 Taser im Einsatz. Seit der erstmaligen Einführung des Tasers im Jahr 2012 kam es zu rund 400 Einsätzen. Zu schwerwiegenden Verletzungen soll es aber nie gekommen sein. Der Vorteil des neuen Tasers sei, dass dieser zwei verschiedene Spreizungswinkel habe - einmal 3,5 Grad und einmal zwölf Grad. Dadurch kann man die Entfernung zum jeweiligen Gegenüber flexibler gestalten. 

Seit der erstmaligen Einführung des Tasers im Jahr 2012 kam es bereits zu rund 400 Einsätzen.  | Foto: Maximilian Spitzauer/Mein Bezirk
  • Seit der erstmaligen Einführung des Tasers im Jahr 2012 kam es bereits zu rund 400 Einsätzen.
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Bis zu 3.500 Volt fahren bei Zündung des Tasers durch den Körper, was zur Verkrampfung der Muskulatur führt. In seltenen Fällen kann der darauffolgende Sturz laut Polizei zu Verletzungen führen. 

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