Klebe-Aktion
Klimaaktivisten blockierten wie angekündigt Wiener Secession

Was angekündigt war, wurde auch realisiert: Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten der "Letzten Generation AT" haben den Frühverkehr am Montag, 13. Februar, im Bereich Sezession mit einer Klebe-Aktion blockiert. | Foto: Letzte Generation AT
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  • Was angekündigt war, wurde auch realisiert: Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten der "Letzten Generation AT" haben den Frühverkehr am Montag, 13. Februar, im Bereich Sezession mit einer Klebe-Aktion blockiert.
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Klimaaktivisten der "Letzten Generation" blockierten am Montag den Frühverkehr vor dem Naschmarkt. Vor Ort war ein Großaufgebot der Polizei sowie einige Mitglieder der Freiheitlichen Jugend Wien. Es kam zu 17 Festnahmen.

WIEN. Was angekündigt war, wurde auch realisiert: Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten der "Letzten Generation AT" haben den Frühverkehr am Montag, 13. Februar, im Bereich Sezession mit einer Klebe-Aktion blockiert. Beide Wienzeilen sowie der Getreidemarkt vor dem Naschmarkt wurde "in eine Fußgängerzone verwandelt", teilten die Aktivisten mit.

In Warnwesten und an der Fahrbahn festgeklebt fordert die Klima-Bewegung die Bundesregierung auf, der Wissenschaft "endlich zuzuhören und in der Klimakrise wenigstes die billigsten, einfachsten Schutzmaßnahmen umzusetzen: ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen, und Tempo 100 auf der Autobahn", heißt es.

Neben einem Großaufgebot der Polizei haben sich vor Ort einige Bürgerinnen und Bürger, Unterstützer, wie etwa die Sängerin und Schauspielerin Shlomit Frieda Butbul sowie Mitglieder der Freiheitlichen Jugend Wien versammelt. Sie hielten Schilder in der Luft mit Fragen wie "Habt ihr euch schon überlegt, wie Oma rechtzeitig ins Spital kommt?".

In Warmwesten und an der Fahrbahn festgeklebt fordert die Klima-Bewegung die Bundesregierung auf, der Wissenschaft "endlich zuzuhören und in der Klimakrise wenigstes die billigsten, einfachsten Schutzmaßnahmen umzusetzen: ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen, und Tempo 100 auf der Autobahn", heißt es. | Foto: Letzte Generation AT
  • In Warmwesten und an der Fahrbahn festgeklebt fordert die Klima-Bewegung die Bundesregierung auf, der Wissenschaft "endlich zuzuhören und in der Klimakrise wenigstes die billigsten, einfachsten Schutzmaßnahmen umzusetzen: ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen, und Tempo 100 auf der Autobahn", heißt es.
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"Seit Jahren wird von 1,5-Grad-Ziel geredet – aber statt den CO₂-Ausstoß zu bremsen, wurden Autobahnen gebaut und neue Bohrlizenzen vergeben. Wir jungen Leute werden vertröstet auf Wundertechnologien, die bis heute nicht erfunden sind. Ich habe mich hier angeklebt, weil wir uns als Gesellschaft der Realität stellen müssen: Das 1,5-Grad-Ziel ist tot. Scheinklimaschutz und leeres Gerede werden eine Klimahölle nicht verhindern. Diese Regierung braucht endlich einen Plan, wie sie die eigenen Klimaziele auch einhalten kann", sagte die 21-jährige Studentin Mirjam Griebler.

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Blockade aufgelöst, 17 Festnahmen

"Wir sind mit ausreichend Kräften vor Ort und schreiten bereits ein. Der Verkehr wird lokal umgeleitet, es kann jedoch zu Verzögerungen kommen", teilte die Polizei auf Twitter mit. Gegen 9.20 Uhr wurde auch der letzte Aktivist weggetragen und die Blockade damit aufgelöst. Auch die Berufsrettung war im Einsatz, da eine Klimaaktivistin ärztliche Hilfe benötigte.

Die Polizei teilte mit, dass es zu 17 verwaltungsrechtlichen Festnahmen kam. Mitarbeiter der MA 48 befinden sich noch vor Ort, um einen vom Lösungsmittel verursachten rutschigen Fleck zu entfernen. 

Von der Straßenblockade waren nahezu alle Zufahrtsstraßen im Bereich Neubau, Mariahilf und Wieden in Richtung Innenstadt betroffen. Auch am Kärntner Ring kam es zu temporären Staus. 

JVP verteilte Frühstück an betroffene Lenker

Unter dem Motto "Geben statt Kleben – für echte Verbesserungen statt Gesten" verteilte die Junge ÖVP (JVP) ein kleines Frühstück als Nervennahrung an Autofahrer, die "sinnlos im Stau stehen müssen", heißt es. "Das Thema ist das richtige, die Methode der Klimakleber ist aber definitiv die falsche. Die Klebe-Aktionen sind nicht nur respektlos, sondern auch fahrlässig", wird JVP-Bundesobfrau und Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm zitiert.

Unter dem Motto "Geben statt Kleben – für echte Verbesserungen statt Gesten" verteilte die Junge ÖVP (JVP) ein kleines Frühstück als Nervennahrung an Autofahrer, die "sinnlos im Stau stehen müssen". | Foto: JVP/Gsöls
  • Unter dem Motto "Geben statt Kleben – für echte Verbesserungen statt Gesten" verteilte die Junge ÖVP (JVP) ein kleines Frühstück als Nervennahrung an Autofahrer, die "sinnlos im Stau stehen müssen".
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In einer Aussendung spricht die Wiener FPÖ von "Endzeitsekte" im Kontext der Klima-Bewegung "Letzte Generation". FPÖ Wien-Verkehrssprecher Toni Mahdalik und Obmann der Freiheitlichen Jugend Wien (FJ) Maximilian Weinzierl kritisieren auch die Polizei: "Trotz Ankündigung konnten sich die Apokalyptiker vor den Augen der Exekutive festkleben und es wurde gewartet, bis der Klebstoff trocknete".

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