Bankomat-Gebühr: Betreiber Euronet verrechnet Spesen für Behebung

- Bei Bankomaten vom US-Betreiber Euronet fallen pro Behebung bereits 1,95 Euro Spesen an.
- Foto: Kogler
- hochgeladen von Andrea Peetz
Wer beim US-Betreiber Euronet Geld abhebt, muss draufzahlen: Bei einer Behebung werden 1,95 Euro an Gebühren verrechnet. Andere bankunabhängige Betreiber könnten bald nachziehen.
WIEN. Bargeld-Abheben kann teuer werden: Wer in den vergangenen Tagen bei einem Bankomaten von "Euronet" Geld abhob, dem wurden pro Transaktion Gebühren von 1,95 Euro verrechnet. Insgesamt betreibt Euronet 70 Bankomaten in ganz Österreich, darunter auch Standorte auf der Mariahilfer Straße und am Margaretenplatz.
Einen Warnhinweis, dass bei der Behebung auch Spesen anfallen, findet man nicht direkt am Bankomaten selbst, auch nicht am Beginn der Transaktion. Sondern erst beim letzten Abwicklungsschritt vor der Bestätigung der Behebung am Display. Dort heißt es in vergleichsweise kleiner Schrift im unteren Teil des Displays in Versalien: "Der Eigentümer diese Terminals, Euronet 360 Limited, wird dem Karteninhaber für die gewählte Transaktion eine Gebühr von EUR 1,95 berechnen. Diese Gebühr wird zusätzlich zu den eventuell anfallenden Gebühren die Ihr kartenausgebendes Kreditinstitut veranschlagt, berechnet. Wenn Sie mit der Gebührenerhebung einverstanden sind und Fortfahren möchten, drücken Sie bitte 'Annehmen'. Wenn Sie keine Gebühr bezahlen und diese Transaktion abbrechen möchten, drücken Sie bitte 'Abbruch' auf dem Bedienfeld".
Darüber prangt in deutlich größerer Schrift der eingegebene Geldbetrag und die Aufforderung "Bitte Bestätigen Sie", darunter die beiden gleich großen Auswahlfelder "Abbruch" und "Annehmen".
Warnhinweise sollen folgen
Das Problem für die heimischen Banken: "Drittanbieter", zu denen neben Euronet auch First Data zählt, die sind nicht Teil des österreichischen Bankomatkreislaufs sind. Bei diesen Drittanbietern müsse es künftig Warnhinweise geben, dass bei einer Abhebung Gebühren anfallen, hieß es.
Die Diskussion um Bankomatgebühren war übrigens bereits im Mai aktuell: Damals hat sich ÖVP-Finanzminister Hans Jörg Schelling eingeschaltet. Er lud die österreichischen Banken Anfang Mai zu einem "Bankomatgipfel" ein, da Erste Bank und Sparkassen über die Einführung einer Gebühr bei den Geldautomaten nachgedacht hatten. Ergebnis gab es damals keines. Man einigte sich lediglich darauf, die Lage zu beobachten.
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