Fritz Dittlbacher
Neues Buch erzählt Geschichten hinter der Geschichte

- Mit seinem neuen Buch schafft Fritz Dittlbacher einen Aha-Effekt, macht Geschichte spannend und weckt die Neugier.
- Foto: Sabine Krammer
- hochgeladen von Sabine Krammer
In seinem neuen Buch bietet Fritz Dittlbacher einen unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen der Geschichte. Dabei geht es nicht um die Mächtigen und ihre Kriege, sondern um Entdeckungen, Technologien und Gegenstände, die diese erst möglich gemacht haben.
WIEN. Es gibt viele Geschichtsbücher, die Zahlen, Fakten und Persönlichkeiten vorstellen, doch das neue Buch von Fritz Dittlbacher ist anders. Das merkt man bereits am Titel: "Warum Wein einst gesünder als Wasser war und wie Kartoffeln die Welt verändert haben". Der Historiker und Politikjournalist ist überzeugt: "Mit dem Titel wird der Inhalt offensichtlich. Ich habe keine Monografie geschrieben, sondern die Geschichte anders erzählt."
Nach "Warum in Wien das römische Reich unterging und Vorarlberg nicht hinterm Arlberg liegt" ist es bereits der zweite Band eines unterhaltsamen Blicks hinter die Kulissen der Geschichte. Auf 200 Seiten geht es nicht um die Mächtigen und ihre Kriege, auch wenn diese erwähnt werden. Im Fokus stehen vielmehr jene Entdeckungen, Technologien und Gegenstände, die die Geschichte erst möglich gemacht haben.
Überraschende Verbindungen
"Ohne die Einführung der Kartoffel mit ihrem weniger personalintensiven Anbau wäre die Abwanderung in die Städte und damit die Industrialisierung nicht möglich gewesen", erläutert der Autor. Einen ähnlich großen Einfluss hatten die Erfindung des Steigbügels im Mittelalter und die Erfindung des Computers und des Smartphones in der heutigen Zeit.
Dittlbachers Werk ist damit auch eine kleine Geschichte der Dinge inklusive deren Einfluss auf die Entwicklung und ihre Geschichtsmacht. Dabei geht der Autor zwar mitunter von aktuellen Ereignissen aus, bezieht sich aber auf die Geschichte und zeigt die Folgen der Ereignisse auf. Etwa wird das Ausbleiben von Erfolg von aufgrund von Polarisierung gescheiterten Staaten und Gesellschaften vorgestellt, um "zu erkennen, dass Gesellschaft und Demokratie keine Geschenke, sondern harte Arbeit sind", so der ORF-Chefreporter der "Zeit im Bild".

- Fritz Dittlbacher ist Historiker und Politikjournalist.
- Foto: Ueberreuter-Verlag
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Das Buch soll aber nicht nur unterhaltsam sein. "Worauf ich spezialisiert bin, ist die Wissensvermittlung, das Übersetzen ins Verständliche und hoffentlich auch ins Interessante", erläutert Dittlbacher. Auf diese Weise schafft er einen Aha-Effekt, macht Geschichte spannend und weckt die Neugier.
"Ein neuer Einblick, neue Zusammenhänge und überraschende Verbindungen werden auf drei bis fünf Seiten dargestellt, dann folgt die nächste Entwicklung", erklärt der Autor. Das Ende ist deshalb positiv, weil "auch nach einem Krieg und einem Scheitern etwas Gutes entstehen kann. Es braucht lediglich das Bemühen."
„Warum Wein einst gesünder als Wasser war und Kartoffeln die Welt verändert haben“ ist im Uberreiter-Verlag erschienen. Das 200-seitige Werk ist als Hardcover um 25 Euro im Handel zu kaufen.
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