Weniger Inspektionen
Braucht es auf der Wieden mehr Polizeikräfte?

- Im vierten Bezirk gibt es nur eine Polizeiinspektion in der Taubstummengasse. Ist diese genug?
- Foto: Elbe Bernhard (Symbolbild)
- hochgeladen von MeinBezirk Wien
Im vierten Bezirk gibt es nur eine Polizeistation. Reicht diese oder braucht es mehr Polizeipräsenz auf der Wieden? Wir haben bei den Parteien nachgefragt.
WIEN/WIEDEN. Seit dem 1. Oktober arbeiten die Polizeistationen nachts nur noch im Notbetrieb, statt 81 sind nur noch 29 Stationen zwischen 19 und 7 Uhr geöffnet. Für die Bezirke heißt das, dass nur noch eine Station durchgehend für den Parteienverkehr geöffnet hat.
Auf der Wieden ist das die Polizeiinspektion Taubstummengasse. Für den vierten Bezirk hat sich dadurch nicht viel verändert, da es sich hierbei bereits seit Jahren um die einzige Wache handelt. Doch was sagt die Bezirkspolitik dazu? Wir haben bei den einzelnen Parteien nachgefragt.
Arbeitsbedingungen in der Nacht
Überraschenderweise scheint man sich hier einig zu sein: Im vierten Bezirk braucht es nicht zwangsläufig mehr Polizisten oder eine zweite Inspektion. "Die Polizei im vierten Bezirk leistet sehr gute Arbeit und ist immer rasch vor Ort, wenn man sie braucht. Sie ist stets in laufendem Kontakt mit der Bevölkerung", meint etwa Johannes Pasquali, Bezirksparteiobmann der ÖVP.
Die Links-Bezirksrätin Amela Pokorski stimmt hier ein. "Was mein persönliches Sicherheitsbedürfnis und die Kriminalstatistik anlangt, ist eine Polizeiinspektion in der Nacht wohl ausreichend", so Pokorski. Gleichzeitig betont sie jedoch: "Als Links-Politikerin bin ich aus Solidarität mit allen Menschen aber auch daran interessiert, wie die bei der Polizei auf der Wieden tätigen Menschen diese Situation sehen und leben. Es geht mir dabei um deren Arbeitsbedingungen in der Nacht. Sollte es da Verbesserungen brauchen, bin ich gerne bereit, mich dafür einzusetzen."

- Alle sind sich einig: die Polizei leiste im vierten Bezirk gute Arbeit und muss nicht verstärkt werden.
- Foto: BRS
- hochgeladen von Martina Schweiggl
Bei Personalmangel handeln
Verbesserungsbedarf sieht auch Neos-Bezirksparteiobfrau Ana Badhofer bei der derzeitigen Struktur der Exekutive. "Ich vertraue der Polizei, hier die richtigen Entscheidungen zu treffen. Gleichzeitig will ich aber auch auf den eklatanten Personalmangel in der Wiener Polizei hinweisen, der solche Maßnahmen überhaupt erst nötig macht. Hier muss die Bundesregierung endlich in die Gänge kommen, bevor es wirklich zu kritischen Verschlechterungen kommt", sagt die Klubobfrau.
"Viel wichtiger als mehr geöffnete Polizeiinspektionen finde ich die präventive Präsenz der Exekutive, also Polizistinnen und Polizisten, die zu Fuß, am Fahrrad oder im Streifenwagen im Bezirk auch nachts und in wenig belebten Straßenzügen unterwegs sind", meldet sich auch der Grüne Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Pascal Riepl.
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